Till death do us part

Schön geflashte Seite für den neuen Tim Burton-Film Corpse Bride. Mal wieder mit Johnny Depp, wenn auch „nur“ als Stimme. Die Figuren sehen The Nightmare Before Christmas recht ähnlich, und im Trailer wird auch teilweise schamlos daher die Musik geklaut.

„Mein Vater arbeitete an seinem Opus magnus, meine Mutter in einer Tagesklinik für psychisch Gestörte. Ihr berühmtester Patient war ein Mann, der mit der Wand redete, in der Annahme, dem Geheimdienst auf diesem Wege Nachrichten zu übermitteln. Als der Geheimdienst nicht auf seine Berichte einging, wurde er destruktiv. So landete er bei meiner Mutter. Über diesen Mann hat sie promoviert. Dank meiner Mutter erkannte er, dass er zwanzig Jahre lang umsonst mit einer Wand geredet hatte. Diese Erkenntnis war zuviel für ihn, und er stürzte sich in einen Fahrstuhlschacht. Das war ein Wermutstropfen in der Promotionsfeier meiner Mutter, schließlich war er dort als Ehrengast geladen worden. Nach diesem Vorfall veröffentlichte sie einige Artikel, in denen sie die Frage aufwarf, ob es wirklich vernünftig sei, Menschen völlig von ihren Wahnideen zu heilen.“

Phantomschmerz, Arnon Grünberg

Bend it like Briegel oder: Mäandern um ein Männerthema

Bei der alltäglichen Überlegung, was man bzw. Anke wohl ins Weblog schreiben könnte, fiel gestern sowohl von meinem Chef als auch von meinem Kollegen das Wort „Fußball“. Da ich mir fast sicher bin, noch nie über dieses Thema geschrieben zu haben (Ausnahme natürlich während der EM), müssen wir da jetzt gemeinsam durch.

Ich finde Frauenfußball eindeutig attraktiver als Männerfußball, falls es dieses Wort überhaupt gibt. Die Kerle lassen sich für meinen Geschmack viel zu oft fallen, das auch noch übermäßig theatralisch, und dann bleiben sie auch noch gerne scheintot liegen oder rollen schreikrampfgeplagt über den Rasen und hindern so ihre armen Mitspieler am Weiterkicken. Und das, ohne dass auch nur der Hauch von Blut zu sehen wäre. Da sind wir Mädels ja anderes … nee, den Satz schreibe ich nicht zuende. Überhaupt besteht ein Fußballspiel in meinen laienhaften Äuglein sowieso meist aus zwei, drei Spielzügen, bis wieder einer der Testosteronrecken seinem Gegenüber in die Hacken tritt, worauf oben beschriebenes Prozedere in Gang gesetzt wird.

Die Mädels hingegen spielen einfach. Die foulen sich zwar auch ab und zu mal, aber bei ihnen habe ich eher das Gefühl, dass die gerne an den Ball wollen, weil es eben zum Spiel gehört, während es bei den Männern für mich wie Aufplustern mit Ansage aussieht: Hey, wenn du ihn mir nicht freiwillig gibst, trete ich dir dafür das Kreuzband kaputt. Oder reiße an deinen Hosen rum, so dass du ganz albern dastehst. Oder fahr dir nach dem Spiel ne Beule in deinen Audi S6. Also überleg dir, ob du mir nicht doch den verf***ten Ball geben willst, du Arsch!

Das einzige, was richtig am Frauenfußball nervt, ist das Gebrülle der Damen. Wenn ein Kerl über den Platz schreit, dass doch bitte jemand mal den Ball in seine Richtung treten möge, wenn’s genehm ist und nicht stört und keine Umstände macht (in Kurzform: „HIÄÄÄRRRR!“), dann klingt das kämpferisch und männlich-markant. Bei den Damen liegt die Stimme naturgemäß etwas höher und daher klingt das Auf-sich-aufmerksam-Machen bei den Mädels immer ein bisschen hysterisch („hiiiiä“).

Glücklicherweise gibt es immerhin inzwischen Frauenfußballtrikots, und die Damen müssen nicht mehr in den unförmigen Säcken der Kerle spielen (definitely no pun intended), so wie zu Beginn der Frauenbundesliga. Die sind schon okay. Aber: Wenn ich mir so die enganliegenden Trikots aus Bremen angucke und mir die an den Mädels vorstelle – das könnte auch die Attraktivität des Frauenfußballs verstärken. Auch wenn dann die komplett falsche Zielgruppe im Stadion sitzt. Das sind wahrscheinlich die Spacken, die sich gerne den Lingerie Bowl angeguckt haben.

Zusammengefasst und nochmal gesagt: Ich finde Frauenfußball um einiges attraktiver als den der Herren. Und deswegen gucke ich ihn auch lieber.

Fett gelogen.

Komischerweise gucke ich wirklich lieber den Kerlen zu. Ich möchte es jetzt nicht auf die Tatsache reduzieren, dass es eben Kerle sind, obwohl ich zugeben muss, nur deswegen Schwimmen zu gucken. (Und Leichtathletik, wobei es da eher komisch ist, den aufgepumpten Kerlen in ihren hautengen Leibchen in Zeitlupe zuzusehen, wie sie über die Aschenbahn stampfen. Die kantig gespritzten Frauen sind allerdings auch nicht besser.) Aber warum gucke ich gerne Fußball? Ich nöle bei fast jedem Spiel, wie scheiße die deutsche Mannschaft steht und wieviel netter die anderen spielen. Bei UEFA-Cup- oder Champions League-Partien lese ich gerne nebenbei Zeitung und gucke ab und zu mal zum Spielstand. Die Bundesliga kriege ich dank Premierelosigkeit sowieso nicht mit. Aber sobald ein Länderspiel ansteht, sitze ich vor dem Fernseher und brülle grenzdebil in der Gegend rum, wenn ein Tor fällt. Die letzte EM habe ich fast komplett gesehen, selbst Spiele zwischen Mannschaften, bei denen ich nicht mal weiß, wo genau ihre Heimatländer liegen. Und ich weiß wirklich nicht, warum. Vielleicht weil man eben Fußball guckt, wenn man in Deutschland wohnt. Oder weil mein Papa früher mit uns Fußball geguckt hat und ich daher ne Menge Erinnerungen an Tip und Tap, Gauchito und Naranjito habe, mich aber an kein Maskottchen danach wirklich erinnern kann (okay, das komische italienische noch, aber ich wusste nicht, dass das einen Namen hatte). Vielleicht gucke ich auch einfach gern Nationalmannschafts-Fußball, weil ich’s eben gern gucke. Und jetzt entschuldigt mich, Greuther Fürth liegt grad 1:2 gegen 1860 zurück und ich muss noch die Zeitung zuende lesen.

A Love Song for Bobby Long

Unaufgeregtes, aber hübsch anzusehendes Filmchen mit Scarlett Johansson als Purslane, eine junge Frau, die von ihrem white trailer trash-Freund zu spät von der Beerdigung ihrer Mutter erfährt, die sie seit Jahren nicht gesehen hat. In deren Heimat New Orleans trifft sie auf einen versoffenen Professor für englische Literatur (John Travolta, meist überzeugend, manchmal ein bisschen übers Ziel hinaus) und einen jungen Mann (Gabriel Macht), der seit Jahren ein Buch schreibt und die beide im Haus ihrer Mutter leben – das nun ihr gehört. Und so zieht sie auch ein.

In Laufe von Love Song for Bobby Long (Lovesong für Bobby Long) lernen wir die weiteren Freunde der beiden kennen, streifen mit ihnen durch den Klischeesüden, hören viel Musik, die uns von Verlust und Trauer erzählt, müssen Zitate von berühmten Schriftstellern erraten, erfahren nach und nach die Hintergrundgeschichte von Travolta und Macht und deren Verbindung zur verstorbenen Mutter und gucken Johannsson beim Erwachsenwerden zu. Der Film überschlägt sich nicht gerade mit Originalität; fast jede Wendung im Film ist genauso vorhersehbar wie melodramatisch, und die große Versöhnung der Tochter mit ihrer toten Mama genau wie mit ihrem vorher unbekannten Papa ist völlig neben der Spur. Trotzdem fühlt sich Bobby Long seltsam ehrlich statt banal und rührend statt kitschig an. Vielleicht, weil Johansson so offenherzig spielt, dass wir einfach möchten, dass der Film funktioniert. Vielleicht, weil die Mischung aus Louisiana-Bilder und -Tönen, literarischen Zitaten und guten Darstellern sehr stimmig zusammengestellt wurde. Vielleicht auch, weil Filme eben manchmal besser sind als das Leben. So ähnlich sagt es auch Purslane zum Professor, der Bücher mehr mag als das Leben: “You’re living in some fantasy world where life’s a book and no one takes responsibility for writing. Every idiot knows that books are better than life. That’s why they’re books!”

PS: Das schönste Zitat im Film kommt übrigens von Robert Frost: Happiness makes up in height for what it lacks in length.

Imaginary Heroes

Sigourney Weaver und Jeff Daniels spielen ein Elternpaar, das ihren Sohn verliert. Der „übriggebliebene“ Sohn (Emile Hirsch) versucht, genau wie seine Eltern, mit dem Verlust klarzuwerden.

Imaginary Heroes spult die üblichen Zutaten des Trauerfilms ab: Verzweiflung, Einsamkeit, Schuldsuche, aber er bleibt glücklicherweise nicht dabei. Die Figuren finden jeder einen ganz eigenen Weg, mit der Situation fertigzuwerden, und wachsen dabei enger zusammen als sie es vor dem Vorfall waren. Der Film wird aber nicht plötzlich zum typischen Familienzuckerguss, sondern bleibt in seiner Tonart weiterhin sperrig und manchmal etwas zu verliebt in seine Charaktere und Situationen. Ein paar Minuten weniger hätten es auch getan, ein bisschen weniger Pathos zum Schluss auch. Trotzdem ist Imaginary Heroes sehenswert, allein für eine Mutter-Sohn-Beziehung, die über die üblichen Klischees hinausgeht und über Figuren, die sich logisch weiterentwickeln und nicht plötzlich neue Menschen werden.

In Good Company

Kuscheliger Film über das Wissen des Alters gegen die ungestüme Jugend. Dennis Quaid spielt einen Anzeigenchef einer Zeitung, der bei der Firmenübernahme plötzlich einen Jungspund (Topher Grace) als neuen Boss vor die Nase gesetzt bekommt. Was dem Jungen an Erfahrung und Kundenkenntnis fehlt, versucht er mit Kündigungen und Bullshit-Bingo-Worten zu kompensieren. Trotzdem raufen die beiden sich schließlich zusammen. In einer Nebenhandlung kommt Grace der Tochter von Quaid, Scarlett Johansson, näher. Auch hier dauert es eine Zeit, bis die beiden zueinander finden, und ebenso allmählich driften sie wieder auseinander. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden haben alle viel über sich und den anderen gelernt und gehen als bessere Menschen durchs Leben.

In Good Company (Reine Chefsache) nutzt die fiesesten Klischees über Yuppies und erfahrene Angestellte (Porsche im Gegensatz zu persönlichem Kundenstamm oder Modelgattin mit Riesenklunker im Gegensatz zu Hausfrau und Mutter), aber er schafft es trotzdem, nicht ganz eklig zu werden. Das liegt vor allem an Quaid, der knurrig seinen Weg geht, aber nie vergisst, dass er ne Menge Rechnungen bezahlen muss und sich deshalb keinen großen Hollywood-Abgang leisten kann; genau wie Grace, der trotz aller Statussymbole dauernd daran zweifelt, was er tut und sich am ersten Arbeitstag eingesteht, so richtig die Hosen vollzuhaben. Johansson ist wie immer hinreißend und darf hier mal unerwachsen nur die Tochter spielen, was ihr ausnehmend gut steht. Der Film hat natürlich eine gute, warmherzige Botschaft, und weil er sie nicht ganz so dick vor sich herträgt, kommt sie auch halbwegs erträglich an.

Das Einzige, was ich persönlich nicht ertragen konnte, war die Reaktion eines Angestellten, der entlassen wurde und sich darüber beklagt, dass nun seine Frau zuhause die Hosen anhabe. Als er später wieder eingestellt wird, freut er sich darüber, dass seine Frau nun gefeuert wurde und er wieder „der Mann im Haus“ ist. Wenn In Good Company sich schon bemüht, Verständnis für ältere Arbeitnehmer zu vermitteln, wäre es verdammt nett gewesen, auch Verständnis (wieso überhaupt Verständnis für eine völlig normale Sache) dafür aufzubringen, dass Frauen manchmal auch durchaus mehr verdienen dürfen als Männer. 21st century, people!

The Jacket

Okay, Keira Knightley und Adrien Brody, das gilt für euch beide: GEHT WAS ESSEN! Sexszenen, bei denen ich keine Erotik verspüre, sondern nur den Wunsch, den Pizzabringdienst für euch zu rufen, sind doof. Und Keira, ab und zu darfst du auch beim Schauspielern den Mund zumachen. Ansonsten war in The Jacket nicht viel los, woran es sich zu erinnern lohnt. Die Story eines Veteranen aus dem ersten Irakkrieg fängt zwar spannend an, als er im Irrenhaus bemerkt, dass er geistig in die Zukunft reisen und so die Gegenwart beeinflussen kann, aber leider löst sie sich ein bisschen zu niedlich-banal für die riesenwahnsinnssozialkritische Exposition auf. Und Jennifer Jason Leigh sah noch nie so alt und langweilig aus wie in diesem Film. Auch nicht schön.

Auf notcoming.com kann man sich durch Eröffnungssequenzen von Saul Bass durchklicken. Leider keine bewegten Bilder.

(via Camp Catatonia)

„Wer zuerst zieht, verschafft sich einen Riesenvorteil“

Im SZ-Magazin interviewt Peter Bogdanovich Clint Eastwood.

Ich sage oft: „Spielen wir das ein bisschen schneller.“ Meistens bringt es eine Verbesserung.

Wenn jeder versucht, einen großen Auftritt hinzulegen.

In Is’ was, Doc? wollte Barbra Streisand so einen großen, langsamen Auftritt, und ich sagte: „So etwas gibt es im ganzen Film nicht.“

Das war dein Film mit Ryan O’Neal. Der war witzig. Hat mir gefallen. Ich weiß noch, als der rauskam. Den hast du in San Francisco gedreht. Ein Riesenhit.

Der ganze Film war auf Tempo gemacht.

Er hatte etwa das Tempo von Sein Mädchen für besondere Fälle, das Tempo der dreißiger, vierziger Jahre. Schau dir nur Cary Grant an und solche Leute, sie haben es geschafft, große Auftritte einzubauen, und sie wussten es vorher selber nicht. Aber sie waren es gewöhnt, die einfach so mit reinzuquetschen.

Eine völlig andere Philosophie.

Jetzt gibt es Schauspieler, die wollen Kunstpausen, da könnte ein Bus durchfahren. Mir ist das alles sehr bewusst. In meinem letzten Film (Million Dollar Baby, 2004) zum Beispiel fragt mich Hilary Swank, ein großartiges Talent: „Soll ich langsamer sprechen? Was meinen Sie?“, und ich sage: „Nur kein Tempo verlieren, immer schön im Rhythmus bleiben. So wie die Boxbirne – tack-a-tack-a-tack. Sie wissen, wie es geht, also machen wir weiter.“

Blubberquatsch

Danke an Madel für den fürchterlichen Tipp mit Lush. Er hat dazu geführt, dass ich gestern unkontrolliert Geld unter die Leute geworfen habe – für mehrere Badebomben, Körperbutter (oder ist es doch ein Peeling? Egal, riecht wie Ritter Sport Ganze Nüsse), Bath Melts und frisch geschnittene Seife, die duftet wie das Meer.

Die erste Badebombe, die ich mir gestern gegönnt habe, war eine sanft-pinkfarbene mit dem seltsamen Namen Youki-Hi (für den die amerikanische Seite auch eine Erklärung hat. Wie die Heimseite überhaupt schönere Copys und mehr Produkte bietet). Man schmeißt sie einfach ins Badewasser und guckt dann verzückt zu, wie sie wild herumsprudelt wie eine dicke Brausetablette. Das Wasser färbt sich leicht rosa, goldener Glitzerstaub schwimmt an der Oberfläche, kleine Blütenblätter werden freigesetzt, und zum Schluss entpoppt dem Geblubber noch eine kleine Blume. Der Duft nach Jasmin ist wunderbar beruhigend, das Wasser fühlt sich sehr weich an, und wenn ich danach nicht die Badewanne von einem pinkfarbenen Schmutzrand hätte befreien müssen, wäre es ein sehr entspannendes Badeerlebnis gewesen. So war es immerhin interessant. Und da ich natürlich alles ausprobieren musste, was ging, roch ich wie eine wilde Mischung aus Mandeln, Jasmin, Mango und Seetang. Das machen wir morgen gleich nochmal. Diesmal mit der Bombe, bei der man vorher nicht weiß, ob das Wasser rot oder blau wird.

Nebenbei: Der Laden in der Spitaler Straße ist klasse. Die freundliche blonde Mitarbeiterin hat mir zwei Sekunden nach dem Reinkommen meine völlige Überforderung ob der vielen olfaktorischen und optischen Reize angesehen und mich ans Händchen genommen, mir verschiedenen Badebomben vorgeführt, meine Haut mit einem Melt benetzt, mich an allem riechen lassen, was rumlag, und außerdem machte sie wirklich den Eindruck, als hätte sie alles ausprobiert und fände alles toll (nicht so missionarisch, eher wie eine begeisterte Bloggerin, die einen guten Film empfiehlt). Genau wie der nette Mensch an der Kasse, der gratis noch ein persönlich abgeschnittenes Seifestück mit in die Tüte warf. War irgendwie cooler als das Pröbchen Boss Woman von Douglas nebenan.

Liebe SZ, …

… vielen Dank für den Artikel über Google in der gestrigen Ausgabe, in dem ein Satz mit einer seltsamen Übersetzung vorkam, an der man den Originalspruch von Google-Gründer Sergey Brin so richtig schön ablesen kann: „Wir brauchen keine stinkenden Strukturen.“

You rock. (Eat this.)

Frag mich, los, frag mich

Die schönste FAQ-Rubrik ever: auf der Heimseite des Schriftstellerpärchens Matt & Maria Beaumont. Von erstem habe ich gerade sein neuestes Werk Staying Alive erstanden, nachdem ich seine drei bisherigen Bücher verschlungen habe. Könnte daran liegen, dass sie allesamt in der Werbung spielen und die Texter immer die Guten sind.

Von Mrs Beaumont kenne ich leider gar nichts. Aber allein durch die oben verlinkten FAQs ist sie mir total sympathisch.

Ich habe immer noch keinen IKEA-Katalog!

(Kerl: Wenn dir wildfremde Menschen Bücher kaufen, vielleicht schenkt dir dann ja auch einer nen Katalog.

Neinnein, ich kann ja warten, ich bin ja geduldigJETZTKOMMSCHONDUBLÖDESSTÜCKPAPIER!)

Ja, ich habe heute morgen mein Handtuch ausgeschüttelt.

Liebe Spammer, …

… könnt ihr bitte aufhören, das Wohnzimmer zu belästigen? Dann kann die Autorin nämlich die Kommentare wieder aufmachen, was mir persönlich sehr am Herzen liegen würde. Sonst kann ich doch keine Zustimmung zu jedem dritten Eintrag bekunden. Vor allem zum folgenden:

liebe drehbuchautoren,

eine drehbuchbesprechung bedeutet nicht, dass ihr das drehbuch szene für szene vorspielt um zu beweisen, dass eure dialoge doch funktionieren, wenn man sie nur richtig betont.

Once upon a time als ich noch naiv daran glaube, ein von mir mitverfasster Sitcom-Pilot würde es mal ins Fernsehen schaffen, durfte ich das nämlich auch durchmachen. Bei jeder Dialogänderung, die mein Mitautor vorschlug und die ich nicht sofort bejubelte, kam: „Warte, gespielt klingt das gleich ganz anders, ich mach das grad mal.“

Hase – es klang nicht anders. Wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum das Script bis heute hier rumliegt. Über andere Gründe denke ich nicht nach, sondern schimpfe lieber auf die üblichen Verdächtigen: die doofen Zuschauer, die gute Comedy nicht mal erkennen, wenn sie ihnen auf die Netzhaut tätowiert wird oder die Sender, die eben banalen massenkompatiblen Scheiß Kram produzieren wollen.

(Wie, nicht gut genug? NATÜRLICH WAR DAS GUT GENUG!)