Tagebuch, Dienstag, 15. Mai 2018 – Hilfestellung

Förderpreise 2018 der Landeshauptstadt München

Wir sprachen im letzten Podcast über die Ausstellung der Preisanwärter*innen. Gestern wurden die Gewinner verkündet. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung im Bereich Schmuck für Annamaria Leiste, die mir persönlich in dieser Kategorie auch am besten gefallen hat. Auch die Siegerin im Bereich Fotografie, Mara Pollak, war eine meiner Favoritinnen; hier der Link zum ausgestellten Projekt „Zurückgebaut“, das ich sehr mochte und Florian eher doof fand. Einen Instagram-Stream hat die gute Frau auch, sehr schön, gleich mal folgen.

Beim Design von Christian Zanzotti waren wir uns halbwegs einig: die Whiskyflasche ist furchtbar, das Motorrad aber schon sehr geil. Auch die Arbeiten der Architektin Sofia Dona (Winterschlaf bzw. Herbarium) gefielen uns allen. Bei Philipp Gufflers Arbeit waren wir uns nicht einig, und das Werk von Babylonia Constantinides habe ich peinlicherweise übersehen, obwohl ich es aus dem Nebenraum schon gehört habe. Ich mochte ihre Installation Radiation Room bei Neue Favoriten III im Lenbachhaus allerdings sehr gern.

Tom Wolfe, Author of ‘The Right Stuff’ and ‘Bonfire of the Vanities,’ Dies

Den Mann habe ich größtenteils sehr gerne gelesen, Bonfire mehrmals. Charlotte Simmons fand ich allerdings sehr grützig. Die NYT versammelt noch mal ihre Rezensionen.

„Once asked to describe his get-up, Mr. Wolfe replied brightly, “Neo-pretentious.”

It was a typically wry response from a writer who found delight in lacerating the pretentiousness of others. He had a pitiless eye and a penchant for spotting trends and then giving them names, some of which — like “Radical Chic” and “the Me Decade” — became American idioms.

His talent as a writer and caricaturist was evident from the start in his verbal pyrotechnics and perfect mimicry of speech patterns, his meticulous reporting, and his creative use of pop language and explosive punctuation.

“As a titlist of flamboyance he is without peer in the Western world,” Joseph Epstein wrote in the The New Republic. “His prose style is normally shotgun baroque, sometimes edging over into machine-gun rococo, as in his article on Las Vegas which begins by repeating the word ‘hernia’ 57 times.”“

Ansonsten war gestern ein Tag, an dem ich nur Hilfestellung leisten konnte. Ein mir nahestehender Mensch kämpft gerade mit alten Dämonen, und ich konnte immerhin da sein. Ich hoffe, es hat gut getan.