Imaginary Heroes
Sigourney Weaver und Jeff Daniels spielen ein Elternpaar, das ihren Sohn verliert. Der „übriggebliebene“ Sohn (Emile Hirsch) versucht, genau wie seine Eltern, mit dem Verlust klarzuwerden.
Imaginary Heroes spult die üblichen Zutaten des Trauerfilms ab: Verzweiflung, Einsamkeit, Schuldsuche, aber er bleibt glücklicherweise nicht dabei. Die Figuren finden jeder einen ganz eigenen Weg, mit der Situation fertigzuwerden, und wachsen dabei enger zusammen als sie es vor dem Vorfall waren. Der Film wird aber nicht plötzlich zum typischen Familienzuckerguss, sondern bleibt in seiner Tonart weiterhin sperrig und manchmal etwas zu verliebt in seine Charaktere und Situationen. Ein paar Minuten weniger hätten es auch getan, ein bisschen weniger Pathos zum Schluss auch. Trotzdem ist Imaginary Heroes sehenswert, allein für eine Mutter-Sohn-Beziehung, die über die üblichen Klischees hinausgeht und über Figuren, die sich logisch weiterentwickeln und nicht plötzlich neue Menschen werden.