Gefüllte Zwiebeln, Rosmarinkartoffeln vom Blech und warmer Karottensalat mit Senfkörnern
Oder wie die Fleischesser unter uns sagen: ne Beilagenplatte. Und dann auch noch eher kontrastarm fotografiert, aber ich wollte euch den Leckerkram nicht vorenthalten. Beim nächsten Mal mache ich Rosenkohl statt der Kartoffeln, dann ist noch ein anderer Farbklecks auf dem Foto.
Für vier Personen.
Zu den Rosmarinkartoffeln muss man nicht viel sagen: Kartoffeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden, mit Olivenöl, Meersalz, schwarzem Pfeffer, kleingehacktem Rosmarin und ein paar geschälten Knoblauchzehen aufs Blech und bei 200° eine knappe Stunde backen, je nachdem, wie dunkel man die Kartöffelchen haben möchte.
Und wenn der Ofen eh schon heiß ist, machen wir noch eine Runde gefüllte Zwiebeln dazu. Oder wie VegItalia die Dinger nennt: cipolle farcite. Dazu
4 geschälte Zwiebeln mittlerer Größe
in kochendes Wasser legen und 15 Minuten kochen. Abtropfen lassen, halbieren und etwa zwei Drittel des Zwiebelkerns mit einem Löffel heraushebeln. Die Innereien fein hacken und mit
100 g frisch geriebenem Parmesan,
3 Eiern,
40 g Butter,
Meersalz und
schwarzem Pfeffer
vermischen und wieder ins Innere der Zwiebeln verfrachten. Eine Auflaufform mit Butter auspinseln und die Zwiebeln mit
3 EL Brandy oder Weinbrand
beträufeln und zu den Kartoffeln bei 200° in den Ofen schieben. Die Racker sind nach 25 Minuten fertig. Ich habe mir den Alkohol gespart, weil ich ihn nicht im Haus hatte, und ich fand die Menge der Füllung auch sehr ambitioniert. Bei mir war einiges übrig.
Ich habe dazu noch einen warmen Karottensalat gemacht. Dazu in einer Pfanne
Olivenöl erhitzen und
3 EL gelbe Senfkörner
bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren anbraten, bis sie zu platzen beginnen und wild in der Gegend rumspringen. Bevor sie die ganze Küche einsauen, schnell noch
2–3 Karotten, in Streifen geschnitten, plus
Meersalz,
schwarzen Pfeffer und
Chiliflocken
dazugeben und für wenige Minuten mitbraten, bis sie bissfest sind.
Ich mochte die Möhren sehr gerne, vor allem, weil die Senfkörner so charmant im Mund rumknispern. Die Kartoffeln esse ich eh seit Jahren, weil man bei denen nichts falsch machen kann. Und die Zwiebeln werde ich auf jeden Fall nochmal mit Schnaps und weniger Füllung machen.