“I’m too old to cry and it hurts too much to laugh”
Beim Film über die Kennedys auf 3sat dauernd heulen müssen.
Tage? Stars and Stripes in Zeitlupe? John-John, der am Sarg salutiert? Gemeine mädchenhafte Rührung? Egal. Heul doch.
Meine Faszination für das amerikanische Präsidentenamt könnte allerdings auch an meinem derzeitigen Lesestoff liegen: Ich sprinte gerade durch Front Row at the White House von Helen Thomas, der legendären Journalistin, die seit John F. Kennedy jeden Präsidenten als Reporterin im Weißen Haus beobachtet hat. Liest sich zwar etwas unstrukturiert – und natürlich ist die Presse immer nett und alle anderen eben kooperationsunwillig; in der Clinton-Biografie liest sich das genau andersrum, daher wird wohl die Mitte hinkommen –, aber man bekommt einen schönen Einblick in die Arbeit des White House press corps und ein bisschen Geschichtsunterricht im Schnelldurchlauf.
(Das Zitat in der Überschrift stammt aus dem Buch, ist angeblich von Adlai Stevenson und hat mit diesem Eintrag im Prinzip nichts zu tun. Aber es klingt so schön.)