Failure to Launch
Matthew McConaughey spielt einen ewigen Junggesellen, der noch bei Mami und Papi wohnt. Die beiden würden ihn allmählich gerne loswerden und engagieren Sarah Jessica Parker, die ihn dazu bringen soll, sich in sie zu verlieben und mit ihr zusammenzuziehen. Klingt nach einem logischen Plan und längst nicht so kompliziert wie die naheliegende Idee, Sohnemann einfach die Koffer vor die Tür zu stellen und die Schlösser auszuwechseln. Zuerst findet Matt Sarah toll, dann umgekehrt, dann finden sich beide doof und dann, nach einer Fähnlein-Fieselschweif-Intervention sämtlicher nervigen Freunde, finden sie sich wieder toll und alles ist gut und überhaupt kriegen sich zum Schluss alle, die in diesem Film einen einzigen Dialogsatz haben.
Failure to Launch (Zum Ausziehen verführt) hat einen Titel, der dazu einlädt, ihn in die Kritik mit einfließen zu lassen (danke dafür – und shame on you, deutsche „Übersetzer“). Der Film fusselt nämlich ziemlich unbeeindruckend an einem vorbei, ohne wirklich loszugehen. Ständig passieren Kleinigkeiten, die nicht wirklich lustig oder überraschend genug sind, um richtig zu unterhalten – und gerade bei einer Beziehungskomödie sind es nun einmal diese Kleinigkeiten, die wichtig sind, denn das Ende ahnt man ja schon, wenn man das Kinoplakat sieht. So ackert man sich durch zwei Stunden Hin und Her und ist wirklich froh, wenn endlich der Abspann anfängt. Und über den kann man noch sagen, dass gleich drei Songs verwurstet wurden, damit auch die Soundtrack-CD voll wurde.