The learnings from the umzug:
Ich hab nen Mädchen als Kerl. Der Mann hat mehr Kartons als ich. Und mehr Bettwäsche. Man glaubt es nicht.
Umzugsprofis haben auch keine Ahnung, wie man es schafft, weiße Polstermöbel weiß zu lassen. Da hätte ich auch die deutlich billigeren Helfer von den seltsam radegebrochenen Zetteln an Hamburgs Laternenpfählen buchen können.
Ein Schwert kann man prima im Golfbag transportieren. Call me Eowyn Sörenstam.
Mein Schlüsselbund wiegt bis zur endgültigen Ãœbergabe der alten Domizile ein Kilo: meine alte Wohnung, Kerls alte Wohnung, unsere neue Wohnung (Haus, Wohnung, Keller bzw. Boden, Briefkasten, zweites Türschloss, Vorhängeschloss an Keller- bzw. Bodentür … hm … wofür ist der Schlüssel da eigentlich gut?), zwei Tiefgaragen.
Wenn zwei Leute zwei Wohnungen mit jeweils zwei Zimmern zu einer Wohnung mit vier Zimmern plus Abstellkammer plus Riesenflur plus Dachboden machen, wieso passt dann trotzdem der ganze Rotz nirgends hin?
Apropos vier Zimmer plus Riesenflur: Ich verlaufe mich dauernd und rufe nach meinem Herzblatt. Das war „früher“ (meaning: vor einer Woche) einfacher.
Meine Füße tun weh. Meine Arme tun weh. Meine FINGERGELENKE tun weh. Aber meine Kisten sind ausgepackt. Ha!
Ich stelle fest, dass jede, aber auch wirklich jede Wohnung Macken hat, die man erst bemerkt, wenn man den Mietvertrag unterschrieben hat. In meiner ersten Wohnung in Hamburg waren die Wände unglaublich dünn, was ich natürlich erst abends gemerkt habe, weil tagsüber beim Besichtigungstermin keine Nachbarn da waren, die man hätte hören können. Also habe ich bei der zweiten Wohnung abends vorbeigeschaut und feststellt: wunderbar ruhig isses. Leider habe ich in der Dunkelheit nicht bemerkt, dass das Küchenfenster aus Glasbausteinen besteht und man es nicht öffnen konnte bzw. man daher nie richtig Durchzug machen konnte (im Sommer echt supi). Also habe ich dieses Mal auf die Wanddicke geachtet, auf alle Fenster, auf diverses anderes wie vorhandene Waschmaschine, Parkmöglichkeiten, Kabelfernsehen, Internetzugang, Müllraum keine drei Häuser weiter (hatte ich schon) und dachte, diesmal hab ich alles richtig gemacht. Bis wir am ersten Abend feststellen mussten, dass der Kühlschrank in der schicken Einbauküche kein Eisfach hat. Weswegen wir uns wohl einen niedlichen kleinen Gefrierschrank gönnen müssen. WAS DENN NOCH?
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Nach Hause kommen und in den Flur zu rufen, „Honey, I’m home“, ist wundervoll. Vor allem, wenn honey auch schon home ist.