You, Me and Dupree
Zu langer Film über zwei Frischverheiratete (Matt Dillon und Kate Hudson), bei denen einige Tage nach den Flitterwochen der älteste Jugendfreund von Matt vorbeischneit und sich häuslich niederlässt. Owen Wilson ist dieser Kumpel Dupree, best man und Komplettversager ohne Job, Auto und Wohnung. Die üblichen Katastrophen passieren, er wird vor die Tür gesetzt, dann wieder aufgenommen, alles scheint sich zu entspannen – wenn da nicht noch Matts Probleme mit seinem Schwiegervater wären, der gleichzeitig sein Boss ist und ihm deutlich zu verstehen gibt, dass er ihn richtig doof findet.
You, Me and Dupree (Ich, Du und der Andere) kann sich nicht entscheiden, ob er kracherlustig sein will oder mal wieder eine Botschaft rüberbringen möchte – Freundschaft ist wichtig, Liebe ist wichtig, Familie ist wichtig, ach Gott, das ganze Leben ist wichtig, aber irgendwie darf der Spaß ja auch nicht zu kurz kommen … selbst bei der Message kann sich der Film nicht recht auf eine konzentrieren. Owen Wilson geht einem auf die Nerven mit seinen Kaspereien, aber gleichzeitig leidet man mit ihm mit, wenn er wieder etwas vergeigt. Irgendwie schwingt die ganze Zeit ein leicht bitterer Oberton mit, der einen davon abhält, den Film einfach unterhaltsam zu finden. An richtig schlechten Tagen hätte ich sicher eine fiese Lebenskrise davon zurückbehalten. An guten (so wie gestern) fand ich You, Me and Dupree irgendwann nur noch unausgegoren. Immerhin hat er ein Happy End. Weswegen man ihn wahrscheinlich auch an schlechten Tagen ertragen kann. Mehr aber auch nicht.