Zimtsterne
Ja, Klassiker, ich weiß. Habe ich aber noch nie selbst gebacken, weil ich die gekauften immer so meh fand. Aber das folgende Rezept ist großartig. Ich habe es im wunderschönen Magazin Hilda gefunden, das mehrere Kochbloggerinnen gemeinsam erstellt und ins Internet gepackt haben – für lau. Dafür ein dickes Dankeschön. Ich verlinke mal auf Schöner Tag noch, weil das die einzige der Autorinnen ist, die ich kannte. Bei ihr findet sich der Rest der Truppe sowie noch mal der Downloadlink. Die Zimtsterne stammen übrigens von fleur du poirier.
(Mein erstes Münchener Fressfoto. Ich habe hier noch keinen Dekoquatsch, und auch mein geliebtes türkisfarbenes Schälchen, in dem alles gut aussieht, ist nicht hier. Muss eben Ikeakram herhalten.)
Laut dem Rezept kommen bei der untenstehenden Menge zwei bis drei Bleche raus – bei mir hat es zu zwölf Sternen und vier formlosen Gebilden aus Restteig gereicht. (Soll ja nix umkommen hier.)
In einer Schüssel
200 g Puderzucker,
130 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse (bei mir Nüsse),
2 TL Zimt,
140 g Marzipanrohmasse (ich habe sie etwas zerkleinert) sowie
70 g Zitronat vermischen. Ich habe statt Zitronat die abgeriebene Schale einer halben Zitrone verwendet. Dazu noch
1 Eiweiß, und dann alles miteinander verkneten.
Den Teig vorsichtig einen knappen Zentimeter dick ausrollen; am besten auf Backpapier, das ihr hin- und herdrehen könnt. Der Teig klebt irrsinnig und vor allem auf Arbeitsplatten, wo er auch gerne reißt. Falls ihr doch direkt auf der Arbeitsplatte ausrollt: eine Runde gemahlene Nüsse darauf verteilen. Kein Mehl!
200 g Puderzucker und
2 Eiweiß zu einer Baisermasse verquirlen. Bei mir hätte auch die Hälfte gereicht, wie ich beim Backen merkte, aber vielleicht habe ich den Teig zu dick ausgerollt. Mit einem Spritzer Zitronensaft trocket die Masse angeblich schneller; keine Ahnung, ob das stimmt, ich hab’s mal gemacht.
Die Baisermasse dünn auf der Teigplatte verstreichen. Daraus nun lustig Sterne ausstechen, auf ein Backblech umsiedeln und ungefähr 30 Minuten lang trocknen lassen. Dabei läuft der Baiser gerne an den Sternen runter, weswegen ich mich gefragt habe, ob man nicht erst die Sterne ausstechen und dann die Masse darauf verteilen sollte. Aber ich ahne, dass das ähnlich ausgesehen hätte.
Nach der Trockenzeit kommt alles in den auf 160° C vorgeheizten Ofen, wo es in zehn Minuten zu einem großartigen Gebäck wird. Nach dem Backen kann man die olle Baisermasse auch mit einem scharfen Messer prima von den Sternen lösen, damit alles hübsch ordentlich aussieht. Kann man auch lassen, dann hat man halt mehr Baiser zwischen den Zähnen. Auch gut.