The Prestige
Sehr schlauer, aber im Endeffekt sehr kühler Film über zwei Magiere um die Jahrhundertwende, die sich gegenseitig ausstechen wollen. The Prestige (The Prestige – Die Meister der Magie) beginnt mit dem Schluss: Ein Magier (Hugh Jackman) kommt bei einem seiner Tricks ums Leben, und sein schärfster Konkurrent (Christian Bale) wird dafür zum Tode verurteilt. Der Film springt dann hin und her, von den gemeinsamen Anfängen der beiden, ihrem Zerwürfnis, ihren Liebschaften (darunter Piper Perabo, Rebecca Hall und Scarlett Johansson), ihren Helfern (z.B. Michael Caine, David Bowie und Andy Serkis) und endet schließlich mit der großen Auflösung, von der wir nur denken, dass wir sie schon gesehen haben.
The Prestige schwirrt geradezu mit Kostümen, magischen Hilfsmitteln, Tauben, Katzen und Falltüren; er erzählt eine rationale Geschichte mit irrationalen Mitteln und schreckt auch vor schlicht Unerklärlichem nicht zurück – wie ein guter Zaubertrick eben sein muss. Es macht Spaß, dem Film zu folgen, es befriedigt, die Auflösung zu sehen, die man, wenn man genau hingeschaut hat, wie einem Michael Caine ganz zu Anfang aufträgt, dann doch irgendwann ahnt, aber nach der Schlusspointe und über zwei Stunden vor dem DVD-Player fragt man sich doch, was der ganz Spuk eigentlich sollte. Denn mehr als ein alberner Männerzwist à la „Ich hab den Größten“ ist es dann leider doch nicht. Wenn auch mit ner Menge Schnuckelpower.