Deep Blue
Deep Blue: wunderschöne Dokumentation, die allerdings manchmal aussah wie ein Unterwasserbildschirmschoner. Das Meer, die Ozeane, Korallenriffe, Seelöwen, Wale, Krebse, Pinguine und Fische, oh mein Gott, wahnsinnig viele Fische, die mit teilweise arg kitschigem Orchesterbombast untermalt wurden. Ich habe schon nach wenigen Minuten nur noch mit offenen Mund vor dem Fernseher gehockt und wie im Kasperletheater den Bildschirm angebrüllt: „Achtung, kleines Seehundbaby, hinter dir ist ein Waaaaaa – aaaaahigittichhoffedastatnichtsowehwiesaussah.“
Deep Blue ist sicherlich kein Lehrfilm im klassischen Sinne; die Fakten beschränken sich größtenteils auf Sprechblasen wie „Ein ewiger Kreislauf von Geburt, Tod und neuem Leben“, aber die Bilder sind einfach unglaublich eindrucksvoll. Besonders die Lebewesen, die auf dem Meeresboden ohne Licht leben, hätte sich nicht mal H. R. Giger besser ausdenken können. Ich wollte nach dem Film nur noch einen Tauchkurs machen, ans Meer ziehen oder wenigstens mal wieder ins Wellenbad.