10 Gründe, warum Star Trek besser ist als Star Wars
(eat this, René)
1. Star Trek ist echt.
In Star Trek – First Contact wird gezeigt, dass Vulkanier die Erde besucht haben – als erste Abgesandte außerirdischen Lebens. Wenn ich mich recht erinnere/erinnern werde (Achtung, Riss im Raum-Zeit-Kontinuum), wurde/wird das live im ZDF übertragen.
2. Aliens sind Aliens.
Bei Star Wars sehen alle Außerirdischen aus wie bekiffte Schöpfungen übereifriger SFX-Praktikanten. Bei Star Trek können die Viecher wenigstens die Balance halten. Oder man erkennt schnuckelige Schauspieler/-innen unter ihrer bunten Bemalung. Scheiß auf Jabba die Hütte – wer will denn hässliche Aliens?
3. Physikalische Korrektheit
Allein die Tatsache, dass sich irdische Physiker seit Jahren damit beschäftigen, ob Beamen irgendwann mal möglich sein wird, zeigt doch, dass Star Trek ein weitaus sinnvollerer Zeitvertreib ist als das Kaspertheater bei Star Wars.
4. Technische Raffinesse
R2D2, der Mülleimer mit Sprachstörungen. Geh mir weg. Jede Fantasie auf dem Holodeck schlägt die Blechnäpfe aus Star Wars um Längen. Ich erinnere an grandiose Folgen wie Ship in the bottle, wo sich Barclay zum Schluss nicht mehr sicher war, ob er sich gerade in der Realität befindet oder noch in einer Fantasie aus Computergrafik. Während hier ganze Universen an Bord eines Schiffes stattfinden, hat Star Wars nicht mal Geld für anständige Settings (siehe young Anakin und young Amidala bei ihren Ausflügen in die kitsche Green Screen).
5. Die Borg
Gut, ich gebe zu, Lichtschwerter sind cooler als Phaser, okay. Aber die Bösewichter aller Bösewichter, das Grauen aus Schaltkreisen, die Nemesis aller guten Menschen (und im Star-Trek-Universum gibt’s davon eindeutig mehr als bei den Irren aus der Galaxie far, far away) sind die Borg. Allein für die von allem unbeeindruckte Ansage „Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert“ gibt’s nen Orden mit Eichenlaub und Lichtschwertern.
6. Q
Die Macht? Wenn einem Drehbuchautor nix mehr einfällt, greift er zum ältesten Puppenspielertrick aller Zeiten: Telekinese. Pffft. Das Star-Trek-Universum hat stattdessen Kindskopf Q, der alles machen kann, was er will. Und er muss nicht mal seltsame Masken tragen, die einem die Atmung unnötig schwermachen.
7. Data
Yoda ist ein langweiliger Gnom, der der Jugend seit 600 Jahren sagt, wie’s richtig geht. Schnarch. Opa erzählt vom Krieg. Data dagegen ist ein Androide, der lernen will anstatt irgendwelche Kalendersprüche runterzubeten, und wirkt dadurch zehnmal weiser als die grüne Rosine aus dem Sumpf.
8. Captain Janeway
Während im Universum von George Lucas alle Kerle die Intelligenz von pubertierenden 13jährigen haben („Hehe, goldener Bikini“), dürfen bei Star Trek Geschlechter und Rassen gleichberechtigt sein. Deshalb gibt’s hier auch keine oberdoofen Dialoge wie zwischen Leia und Han Solo: „I love you“ – „I know.“ Arschloch.
9. Der Borgkubus
Sieht einfach schicker aus als der Todesstern. Ecken und Kanten. 80er-Jahre-Design forever.
10. Die Ferengi
Sind genauso nervig wie Chewbacca, machen aber wenigstens ordentlich Kohle.
Bonuspunkt: 11. Die Geräusche/Musik.
Jaja, das John-Williams-Thema ist so toll, dass inzwischen sogar Eiskunstläufer danach ihre Kür drehen. Aber nenn mir mal einen Soundeffekt aus Star Wars, den man sich als Klingelton runterladen kann – wie das unnachahmliche Öffnen der Türen aus den alten Enterprise-Folgen. Speaking of which: Folgen! Star Trek, Next Generation, Deep Space Nine, Voyager, Enterprise und gefühlte tausend Filme. Und was gibt’s von Star Wars? Sechs Filme. Sechs lausige Filme.
Mehr will ich davon aber auch gar nicht angucken.
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Nachtrag: Der Kerl meint gerade, keine Frau könne den Goldbikini nachvollziehen bzw. die Faszination des männlichen Geschlechts davon. Genausowenig wie Barbarella. Kann ich nur sagen: yep.