Schokoladenpudding

Kracherrezept, ich weiß. Aber ganz ehrlich: Jede Ente à l’orange kann einpacken, wenn ich eine Schüssel Pudding vor der Nase habe. Das Buch, aus dem ich das Rezept habe – natürlich Deutschland vegetarisch –, sagt mir zwar, dass gekochte Süßspeisen aus Milch und Stärke Flammeri heißen, während ein Pudding eigentlich eine im Wasserbad gegarte Speise ist, aber das weiß außer dem Buch vermutlich niemand.

Okay, jetzt weiß ich’s.

Mpf.

PUDDING! Menno.

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Kracherzubereitung, dauert fünf Minuten plus Kühlzeit und schmeckt grandios. Noch besser mit Vanillesauce, Obst, gesüßter Sahne, was weiß ich. Ich esse Pudding allerdings ohne alles.

In einem Topf
400 ml Milch,
100 ml Sahne,
100 g Zartbitterschokolade, fein gehackt (bei mir Kuvertüretröpfchen),
40 g Zucker,
10 g dunkles Kakaopulver (also kein Kaba oder sowas),
35 g Speisestärke und
1 Prise Salz (vergesse ich immer, ist egal)

unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen aufkochen. Das ständige Rühren ist erstens wichtig, weil sich das dunkle Kakaopulver, die Stärkeklümpchen und der Zucker so anständig auflösen, und zweitens, weil die wunderbare Flüssigkeit beim Heißwerden ganz plötzlich zu einer wunderbaren Schlotzmasse wird. Den Zeitpunkt sollte man nicht verpassen, sonst brennt alles an. Sobald die Schlotzmasse kocht, weiterrühren und noch eine Minute kochen lassen (ich mache dabei immer schon die Herdplatte aus) und dann in Gläser oder eine Schüssel umfüllen und auskühlen lassen. Wie man auf dem Bild erkennt, bekommt der Kram eine herrliche Haut, was sowieso das beste am Pudding ist.

Kracher-PS: Für Vanillepudding Schokolade und Kakao weglassen und stattdessen das Mark einer Vanilleschote, drei Eigelb und 80 g Zucker nehmen.