The Accidental Husband
Wieder einer von den Filmen, bei denen man nach fünf Minuten weiß, wie sie ausgehen. Wenn ich mir Mädchenfilme ausleihe, dann weiß ich das ja auch vorher und will das auch so haben. Aber selbst bei romantischen Komödien hätte ich gerne einen Hauch von Glaubwürdigkeit, und The Accidental Husband (Zufällig verheiratet) hat davon so gar nichts.
Uma Thurman spielt eine Radioratgeberin (da bin ich das erste Mal zusammengezuckt), die eines Tages von einer Frau angerufen wird, die sich fragt, ob sie ihre Hochzeit absagen soll. Uma sagt, klar, weg mit dem Kerl, Romantik ist doof, Verlässlichkeit zählt, was? du kennst den Mann erst fünf Monate? raus mit ihm. Woraufhin die Anruferin den armen Feuerwehrmann (zweites Zucken) verlässt. Woraufhin der sich an seinen jugendlichen Kumpel wendet, der per Keyboard dafür sorgt, dass Radiotante und Firefighter verheiratet sind (Zucken und völlig verständnisloses Kopfschütteln). Radiotante will dann aber wirklich heiraten, findet raus, dass sie schon verheiratet ist, sucht ihren angeblichen Gatten auf, dann kommen die üblichen Szenen von alkoholdurchzechter Nacht, huch, der Typ ist ja niedlich, wer zum Teufel war nochmal der Mann, den ich heiraten wollte, große Erkenntnisse, abgesagte Hochzeiten, alles kommt so wie erwartet, UND ZUM SCHLUSS IST SIE SCHWANGER (keine Kraft mehr zum Zucken oder Kopfschütteln).
Ich habe mir Husband bis zum Schluss angeschaut, weil der Verlobte Colin Firth war und der falsche Ehemann der unwiderstehlich lächelnde Jeffrey Dean Morgan. Und selbst Uma sah mal nicht so aus, als müsste man sie füttern, New York ist ja auch immer ne hübsche Kulisse, und der Film dauert gerade mal 80 Minuten. Aber jetzt fühle ich mich völlig verklebt und will dringend einen Actionfilm gucken.