Blindness
In Blindness (Die Stadt der Blinden) erfasst eine Epidemie eine Stadt: Immer mehr Menschen erblinden und werden in einem heruntergekommenen Gebäude eingesperrt. Je mehr Blinde auf engem Raum zusammengepfercht werden, desto mehr geraten die gewohnten Regeln und Kontrollmechanismen der Zivilisation aus dem Ruder. Die Stärkeren bunkern das Essen und lassen die Schwächeren dafür bezahlen.
Der Film fühlt sich an wie ein sehr bemühter Soziologie-Leistungskurs in einem überheizten Raum, in dem Kettenraucher eine Knoblauchparty veranstaltet haben. Unerträglich lang, unerträglich langweilig, völlig emotions- und gnadenlos. Und als die Stärkeren dann auch noch die Frauen der Schwächeren vergewaltigen durften, weil anscheinend niemand mehr weiß, wie man sich wehrt, hab ich mir gedacht, skippst du doch mal vor und liest dir das Ende auf Wikipedia durch. Hat gereicht.
(Und jetzt bin ich gerade sehr froh, dass ich keine Kommentare mehr habe, damit hier nicht die gleichen Gestalten auflaufen wie bei Irréversible, um mir weiszumachen, man müsse sich auch mal solche Filme antun. Nein, muss man nicht.)