Bridget Jones: The Edge of Reason

Ich kann mich an Bridget Jones’ Diary nur schwer erinnern, aber schon damals fiel mir Renée Zellwegers völlige Talentlosigkeit zum Komischsein auf. Ich bin ja sowieso kein Fan von ihr, aber lustig geht sie gar nicht. Da nützen auch ihre albernen Kostüme nichts und die dämlichen Situationen, in die sie gerät, und ständig ihr ungünstig proportioniertes Hinterteil in Großaufnahme (was ja sowieso immer der garantierte Brüller im Kino ist – schnarch). Ich erinnere mich aber daran, das Buch ganz nett gefunden zu haben und den Film leidlich unterhaltsam, was auch daran lag, dass ich Hugh Grant als Arschloch sehr gerne sehe.

Der zweite Teil Bridget Jones: The Edge of Reason (Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns) ist leider überhaupt nicht mehr unterhaltsam: Es herrscht absolut null Chemie zwischen Renée und ihrem geliebten Colin Firth, Bridgets Arsch ist immer noch nicht lustig und ihre Aktionen, mit denen sie sich zum Klops macht, sind so kreuzdämlich, dass man schon fast Mitleid mit ihr und ihrer Blödheit hat. Was mir bei dieser lustlos runtergekurbelten Unterdurchschnittskomödie aber am meisten auf den Keks gegangen ist: Muss man Bridget jetzt schon in einen thailändischen Knast stecken, weil sie angeblich kiloweise Koks im Gepäck hatte, um noch ein paar Witze aus der müden Story zu kitzeln? Mal abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach ein paar geschmackvollere Orte gäbe, die dafür in Frage kämen, waren die „Witze“, die sich aus der Situation ergaben, alles andere als gut. Ich fand es jedenfalls einfach nur noch peinlich, wie dünne Thai-Prostituierte in miesem English Like a Virgin singen und zum Schluss von Bridget Schokolade und Wonderbras geschenkt bekommen. Auch Hugh Grant scheint nicht wirklich Lust zum Arbeiten gehabt zu haben, genau wie der Drehbuchautor, was dem Film mein Urteil „Noch blöder als ich erwartet hatte“ einbringt.

3 Antworten:

  1. … wieso, war doch toll?
    War doch alles genau wie beim ersten Teil, und der ist doch schliesslich gut gelaufen, also war er doch gut, also war der zweite Teil dann doch auch gut, oder?
    :-)

  2. Genauso war es, Anke, leider. Ich war im “One-Dollar-House”-Kino (es kostet nicht wirklich 1 Dollar, sonder 2,75 Euro) drin und war heilfroh, nicht mehr Geld dafür ausgegeben zu haben. Ich konnte irgendwann das Gähnen nicht unterdrücken und fragte mich, wie lange es wohl noch dauert…
    Sehr schade! Den ersten Film konnte ich noch ganz gut geniessen – wie das Buch auch. Der zweite Film ist wirklich einfach grottenschlecht. Armer Colin, armer Hugh. Und die konstruierte Story von der lesbischen Rebecca war wirklich absolut dämlich.l

  3. Aber das Buch ist gut.