Garden State
Melancholischer, aber hoffnungsvoller Film über Large, einen jungen Mann, der zum Begräbnis seiner Mutter nach Hause kommt. Dort trifft er auf seinen Vater, der ihn als Teenager auf Medikamente gesetzt hat, auf seine alten Schulkameraden, aus denen entweder kiffende Loser geworden sind oder schwerreiche Jungfrauen, und er trifft ein Mädchen, das in vier Tagen sein Leben verändern wird.
Der Film fühlt sich zwar manchmal an wie der übliche Catcher in the Rye The Graduate Igby Goes Down-Verschnitt, hat aber trotzdem genügend eigenständige Ideen, um zu überraschen und zu rühren. Gerade die Anfangsszenen, in denen Large (Zach Braff) noch völlig zugedröhnt durch seine Welt schwimmt, zeigen viele liebevolle Skurrilitäten, die die nutzlose Absurdität seines Lebens schön bebildern. Die Passagen, in denen Large allmählich erwacht und merkt, dass er bis jetzt sein Leben damit vergeudet hat, darauf zu warten, dass sein Leben anfängt, sind gleichzeitig schräg und zutiefst deprimierend. Schade nur, dass Braff nicht ganz gegen darstellerische Schwergewichte wie Natalie Portman und Ian Holm anspielen kann. Seine Sätze sind genauso wahr und ehrlich wie die der anderen, aber sie klingen manchmal etwas gestelzt. Portman dagegen kommt wie immer leicht und doch so traurig durch ihre Zeilen, und Holm kann der recht kleinen Figur des Vaters das nötige Gewicht verleihen.
Garden State ist einer dieser Filme, nach denen man stundenlang mit seinen Freunden weintrinkend auf Wasser gucken möchte oder einen Flug buchen möchte nach irgendwohinnurnichthier oder sich ins Auto setzt, um zu seinen Eltern zu fahren und das Gefühl „Zuhause“ zu suchen. Er läuft am 26. Mai in Deutschland an, ist jetzt schon auf RC1-DVD erhältlich und hat einen sehr kaufwürdigen Soundtrack.
Habe ich ähnlich gesehen. Alles irgendwie schon mal gesehen, doch ganz treffend inszeniert. Und Frau Portman schaue ich immer gerne bei der Arbeit zu.
Peter am 22. April 2005
Ein klasse Film mit einem einmalig guten Soundtrack! Der Film enthält für jeden Etwas…ob nun lachen, weinen oder einfach nur mitfühlend…wahnsinn. Lange nicht mehr einen so angenehmen Film gesehen.
Aline am 19. May 2005
Obwohl ich deine Kritiken sonst absolut nachvollziehen kann, muss ich gestehen, dass ich selten so gut geschlafen habe, wie bei diesem Film….und das obwohl ich Zach Braff und Natalie Portman wirklich gut finde.
Aber die Musik war wirklich gut!
Das Kleine Brüllen am 27. May 2005
1a film. braff ist trotzdem recht gut find ich. definitiv besser als in scrubs. aber portman ist echt nicht zu schlagen. sie ist für solche rollen wie geschaffen.
soundtrack ist saugeil :)
benny am 31. May 2005
Ich verabreiche mir den Soundtrack nun schon seit einem halben Jahr regelmäßig in hoher Dosis. War daher sehr gespannt auf den Film und finde in sehr geil.
Hab ihn leider auf deutsch gesehen (Internetz hat mich angelogen). Ist wahrscheinlich einer dieser Filme, die man sich besser im Original anschaut, oder Frau Gröner?
(Sie sollte ich besser nicht fragen, Sie schauen ja bestimmt alles im Original…)
derGarfunkel am 06. June 2005
Ich fand den Film echt gut. Natürlich ist es ein langsamer Film, aber das ist doch ok. Die Musik ist auch 1a, und Nathalie Portman sowieso süss :)
Daldianus am 06. June 2005
Scrubs – der TV-Tipp!
Ab dem heutigen Montag lohnt es sich einmal mehr den TV-Sender Pro Sieben einzuschalten:
Werktäglich ab 18.55 Uhr läuft jetzt wieder die Serie Scrubs (US-Seite) im deutschen Fernsehen.
Scrubs ist eine der Serien, die mich von Anfang an begeistert…
Pottblog am 04. July 2005