Birnentarte mit Zitronencreme
Das Originalrezept heißt zwar Erdbeertarte mit Orangencreme, aber ich musste mal wieder Reste vernichten bzw. Birnen davor retten, nur noch als weiche Brocken im Müsli zu enden. Denn für mein Frühstück nehme ich derzeit lieber Erd- und Blaubeeren, weswegen die Birnen eben auf Torten müssen. Auch kein schlechtes Schicksal.
Aus
180 g Mehl,
100 g weicher Butter,
1 Prise Salz,
50 g Zucker und
1 Eigelb
einen Mürbeteig herstellen. Schöner Tag noch hat dazu erst Knethaken und dann die Hände genutzt, ich mach lieber alles mit den Händen. Möglichst schnell einen Teig zusammenkneten und den in Frischhaltefolie verpackt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Eine eingefettete 26-cm-Springform damit auskleiden, mehrmals mit einer Gabel einstechen und im auf 200° vorgeheizten Backofen circa 20 Minuten blindbacken.
In der Zeit die fluffige Creme herstellen, die im Prinzip ein Lemon Curd ist.
80 g Zucker und
3 Eier
schaumig rühren. Dazu nach und nach
75 g zerlassene Butter und
150 ml frisch gepressten Zitronensaft (ca. drei Zitronen)
geben. Die Tarte aus dem Backofen holen, die Hitze auf 175° reduzieren und die Creme auf den Tarteboden gießen. Vorsichtig wieder in den Ofen stellen und weitere 30 Minuten backen (bei mir waren es eher 35), bis die Creme festgeworden ist. Falls sie zu dunkel wird, die Form nach 20 Minuten mit Backpapier abdecken (ist sie bei mir, hab ich gemacht, funktioniert).
Die Tarte abkühlen lassen. Währenddessen
500 g Birnen (vulgo: drei Monsterbirnen)
in Spalten schneiden und die Tarte damit von außen nach innen belegen.
Ich fand die Tarte sehr lecker, auch weil sie nicht so quietschesüß war. Die Birnen haben die Säure der Zitronen gut aufgefangen, sie aber nicht überlagert. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Nachdem ich ein halbes Stück probiert hatte, habe ich die Birnen solo gegessen und dann nur noch den superleckeren Boden mit dem superleckeren Lemon Curd drauf. War noch besser. Nächstes Mal kommt das Obst eben doch ins Müsli.