Nachtrag: Was schön war, Dienstag, 11. Oktober 2016 – Madrid, Tag 2: Prado

In Madrid wollte ich drei Bilder unbedingt sehen: die Guernica (gleich am ersten Tag in der Reina Sofia erledigt) sowie Velázquez’ Las Meninas und Rogier van der Weydens Kreuzabnahme. Letzere hängen im Prado und dort gingen wir dann auch um kurz vor 10 hin, stellten uns in eine noch nicht allzu lange Schlange, freuten uns über die vier geöffneten Kassen und und waren ziemlich schnell im Museum, wo uns sofort eine Dame ansprach, ob wir an einer individuellen Führung interessiert wären. Waren wir nicht und im Laufe der ersten Besichtigungsstunde wurde ich auch immer nöliger auf diese Führungen. Auf Gruppen ist man in großen Museen als Besucherin ja eingestellt, durch die man sich irgendwie durchwuseln muss, gerade vor den Bildern, die alle sehen wollen (Kreuzabnahme, Las Meninas, ähem), aber dass man zusätzlich noch drei bis vier Einzelführungen hat, die gerne mit iPad oder großformatigen Ausdrucken zusätzliche Infos vermitteln wollen – hab ich nicht verstanden: Man steht doch direkt vor dem Bild, was soll dann noch ein Detail auf dem iPad? – und für eine weitere quatschige Geräuschkulisse sorgen, fand ich doch etwas nervig. Das gab sich aber nach einiger Zeit; wir waren ungefähr fünf Stunden im Museum (inklusive entspannter Mittagspause), aber die geballten Führungen waren fast alle zwischen zehn und elf Uhr morgens. Merke ich mir für den nächsten Besuch, denn in den Prado will ich dringend nochmal.

Dass man relativ schnell drin ist – wunderbar. Dass die Garderobendamen freundlich sind – Bonus. (Looking at you, Centre Pompidou.) Dass das Gebäude mit unglaublichem Zeug vollhängt – erwartbar. Aber wie clever vieles hing und wie viel ich durch diesen einen Besuch gelernt habe, dass hat mich doch sehr überrascht. Einziger Verbesserungsvorschlag: bitte statt der viel zu spärlichen Holzbänke plüschige Sofas wie im Kunsthistorischen Museum in Wien. Dieser Vorschlag gilt für alle Museen. Ein Traum, diese Sofas.

Wenn man durch den Eingang im ersten Stock das Museum betritt, begegnen einem gleich mal zwei Bilder, die das gleiche Motiv zeigen, nämlich Adam und Eva, die olle Schlange und den verführerischen Apfel. Das überrascht jetzt nicht, dass es mehrere Ausführungen dieses Motivs gibt (mir fallen spontan eine Milliarde ein), aber dass gerade diese beiden hier hängen, links Tizian, rechts Rubens, hat mich sehr gefreut, denn genau diese recht detailgenaue Gegenüberstellung haben wir mal in einem Seminar behandelt. Der Prado hat mit die meisten Rubens-Gemälde überhaupt, soweit ich weiß, und ich fand es sehr souverän, diesen einen nicht in den riesigen Rubens-Saal zu hängen, sondern keck zwischen die Tizians.

Ich guckte noch ein paar Italiener an, aber irgendwie wollte ich dringend zu van der Weyden. Gestern in der Reina Sofia brauchte ich ein paar Säle, bis ich mir genug Mut angeguckt hatte, um zur Guernica zu gehen, heute wollte ich die Tränen der Maria sehen, bevor ich mir den Rest des Museums vornahm. F. und ich blätterten im deutschen Faltplan, den man netterweise in die Hand gedrückt bekommt, fanden den richtigen Raum und machten uns auf den Weg ins Erdgeschoss, wo die flämischen Meister hingen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, an einigen Altären vorbeizuhuschen, aber auf den van der Weyden war ich schlicht zu gespannt, um noch länger zu warten.

In meinem ersten Semester an der Uni (awww, ich war mal so klein) habe ich eine Hausarbeit über Hans Memling geschrieben, der vermutlich ein Schüler van der Weydens war. Bei der Recherche zu Memling blätterte ich dementsprechend oft in van-der-Weyden-Katalogen und war damals schon fasziniert von seiner Malweise. Ich meine mich daran zu erinnern, den Begriff „Meister der Tränen“ irgendwo gelesen zu haben – und ich bin für diesen Blogeintrag extra nochmal brav in die KuGi-Bibliothek gestapft –, aber ich finde das nicht mehr wieder, also bitte nicht zitieren. Die Tränen in van der Weydens Kreuzabnahme waren mir aber noch vier Jahre später im Gedächtnis, weil sie mich schon in kleinformatigen Reproduktionen beeindruckt haben. Und nun konnte ich sie endlich in Originalgröße sehen.

Ich schaute auch zuerst auf Maria, die blassgeweint am Kreuz ihres Sohnes zusammenbricht. Obwohl Jesus der bildliche Mittelpunkt ist, geht mein Blick immer zu Maria. Vielleicht weil sie aus der eher strengen Ordnung ausbricht; wo fast alle Köpfe auf gleicher oder ähnlicher Höhe sind (den Diener auf der Leiter im Bildhintergrund mal ausgenommen), ist sie von Schmerz so überwältigt, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Sie wird zwar noch von Johannes dem Täufer und Maria Salome aufgefangen, aber sie scheint den beiden zu entgleiten, ihr Schmerz macht sie so schwer, so unhaltbar, während Jesus dagegen fast überirdisch leicht aussieht, als er von Josef von Arimathia und Nikodemus umfasst wird. Der Eindruck wird durch die Kleidung bzw. die fast vollständige Abwesenheit derselben verstärkt: Jesus trägt nur einen feinen weißen Schurz, während Maria in den schweren dunklen Stoffmassen fast versinkt, die sich um sie wölben und nach unten ziehen.

Ich mag die van der Weyden’schen Faltenwürfe sehr gern; sie haben noch nicht die sinnliche Stofflichkeit der Renaissance, die fast spürbare Weichheit, die zum Beispiel Raffael immer entwirft (hier eines meiner Lieblingsbilder von ihm). Bei van der Weyden sieht alles eckiger aus, scharfkantiger, als ob die Kleidung Widerstand leistet anstatt sich an einen Körper zu schmiegen. Die Personen sehen so aus, als würden sie von ihrer Umhüllung getragen und gestützt werden, fast wie ein Korsett trotz ihrer Weite. Ich mag dieses stoffliche Drama sehr gern, genau wie die vielen Details, in denen ich mich bei der Kreuzabnahme verlieren konnte: die feine Gürtelkordel von Maria Salome im grünen Kleid im Gegensatz zum schweren Gürtel von Maria Magdalena rechts im Bild, die kunstvoll gefaltete Haube von Maria Kleophas am linken Bildrand (erinnerte mich natürlich an die Berliner Dame, bei der ich mich nie an den Nadeln sattsehen kann), das reich mit Mustern bestickte Hemd des Dieners, das den Blick auf ein andersfarbiges Unterhemd freigibt, der Pelzbesatz vom Mantel Nikodemus’. Details wie das teilweise geronnene, teilweise noch fließende Blut, das an Jesus’ Körper entlangrinnt. Die Nägel, die der Diener in seiner rechten Hand hält. Und schließlich das Rankenwerk an den beiden oberen Ecken des Bildes, hinter dem ein halbes Tonnengewölbe sichtbar wird, was den Gesamteindruck verstärkt, dass diese Personen nicht lebendig und im Freien gemalt wurden, sondern Figuren in einem goldenen Kasten sind, vielleicht einem Altaraufsatz, in ihren Bewegungen erstarrt. Mich fasziniert genau dieser Gegensatz aus Steifheit und Dynamik; die Füße von Josef und Nikodemus sind verdreht, Johannes scheint gerade einen großen Schritt zu machen, der Schal des Dieners flattet hinter ihm, der violette Umhang von Maria Magdalena rutscht ihr gerade von der Hüfte, all das sollte Bewegung zeigen, aber stattdessen erschien mir das Bild überwältigend ruhig.

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(Ausschnitt aus Rogier van der Weydens Kreuzabnahme, Quelle: Prado-Website, wo man sich hochauflösende Bilder runterladen darf. Danke!)

Diese Ruhe spürte ich aber erst, als ich endlich mal fast alleine vor dem Bild war. Während die Gruppen sich in dem kleinen Raum drängelten, guckte ich mir die Hl. Barbara von Campin an, die ich aus einer Vorlesung kannte; seitdem weiß ich, dass zur heiligen Barbara ein Turm als Attribut gehört – der steht hier geschickt vor dem Fenster, anstatt dass sie ihn irgendwie in der Hand hält. Im Rijksmuseum sah ich eine Hl. Barbara, die ihn als Schmuckstück um den Hals trug, das fand ich auch sehr schön gelöst. An Campins Bild haben wir noch die Glaskaraffe auf dem Sims besprochen (Gegenstände aus Glas waren relativ neu in Nordeuropa) sowie die vielen Verzierungen an Bank und Schränkchen, die das Maßwerk von gotischen Kathedralen aufgreifen.

Außerdem verliebte ich mich in diesem Raum in einen weiteren van der Weyden, wo Jesus das macht, was Kleinkinder halt mit Büchern machen: Er knittert drin rum, während seine Mutter vermutlich denkt, nee, ist klar, da hat ja nur ein armer Mönch ein Jahr dran geschrieben, mach’s ruhig kaputt; Junge, wenn du nicht der Heiland wärst, gäb’s jetzt Fernsehverbot.

Im Nebenraum guckte ich länger auf auf das Triptychon der Jungfrau von Dirk Bouts, das aussieht, als würde es aus vier Tafeln bestehen. Es zeigt das Leben der Maria, aber noch spannender als die Panele selbst waren die Bögen um sie herum, die an Tympana erinnern, in denen vom Sterben ihres Sohnes erzählt wird.

Und dann waren endlich alle Gruppen weg, ich konnte fast alleine vor der Kreuzabnahme stehen und weitergucken. Ich wollte mich eigentlich nur innerlich von dem Bild verabschieden und weitergehen, aber es war um so vieles schöner und herrlicher als ich erwartet hatte, dass mir irgendwann die Tränen kamen. Mir wurde das klar, was ich gestern bei der Guernica noch nicht verstanden hatte: dass Schmerz unverkennbar ist, ganz gleich in welcher Form er dargestellt wird. Ob man nun gläubig ist oder nicht, ob man weiß, worum es in diesem Bild geht und wie die Personen heißen (musste ich größtenteils auch nachgucken), alles egal, wenn man vor diesem Bild oder der Guernica steht, entsteht eine Verbindung vom Künstler zur Betrachterin. Man muss nicht mal versuchen zu verstehen, was man sieht – man spürt es.

(Kleiner Einschub: Ich musste an den Ausschnitt aus Doctor Who denken, in dem van Gogh sieht, wieviele Menschen er mit seinen Bildern glücklich macht. Ein Kurator erzählt, dass es einfach sei, Schmerz darzustellen – damit hadere ich noch ein bisschen. Aus der Münchner Residenz kenne ich einige Christusfiguren, die schon fast sadistisch sind in ihrer Abbildung. Sie anzuschauen fühlte sich sehr anders an als vor der Kreuzabnahme oder der Guernica zu stehen. Ich glaube, es ist eine Kunst, Schmerz so wiederzugeben, dass er nachvollziehbar ist oder sogar so, dass man mitleidet und sich ihm entziehen möchte, wie mir das am Vortag bei der Guernica gegangen ist. Schmerz so darzustellen, dass man sich entsetzt statt mitfühlend abwendet, stelle ich mir einfacher vor.)

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(Ausschnitt aus Hieronymus Boschs Anbetung der hl. drei Könige, Quelle: Prado-Website)

Ein paar Räume weiter drängelte sich die nächste Menschentraube vor Boschs Garten der Lüste, das ziemlich toll ist, aber mich hat die Anbetung der hl. drei Könige noch mehr fasziniert. Eigentlich kann ich mit Bosch nicht so viel anfangen; ich glaube, den mag man in der Pubertät, wenn man Hesse liest und ahnt, was Kunst oder Literatur so können, wenn man sie lässt, aber irgendwann ist dann mal gut. Diese Meinung muss ich nun revidieren; statt des üblichen Drogenrauschs im Mittelalter sah ich hier ein unglaublich modernes Bild. Als Ausschnitt mal einen der Könige, den ich ewig angestarrt habe, weil ich dachte, oh, Kanye West. Das Flechtwerk auf der Schulter, der fransige Abschluss des Ärmels, der rote Drache auf dem Weihrauchgefäß! Oder der schwarze Diener dahinter, dessen Kopfschmuck aus einer Designsendung von heute kommen könnte. Oder die Schulterpartie des Königs in blau, leider etwas schwer zu erkennen, die aussieht, als ob man in eine Kristallkugel schaut, in der sich Szenen in einem kirchlichen Gewölbe abspielen – nicht aus Stoff, sondern wie aus einer anderen Dimension. Das war nicht der verrückte Bosch, der mich nur nervte, das war eine fast schon futuristische Detailverliebtheit, die ich noch nicht von ihm kannte.

Auch neu entdeckt: Goya. Den hatte ich bisher immer als ja, wichtig, weiß ich, pflichtschuldig abgespeichert und man kriegt in diversen Seminaren immer wieder die Erschießung der Aufständischen am 3. Mai 1808 gezeigt, aber was so toll ist an diesem Bild, habe ich erst vor dem Original kapiert – weil es so perfekt neben dem Bild hängt, das den 2. Mai 1808 zeigt (auch im Wikipedialink zu sehen). Hier verstand ich endlich, warum Goya als der Beginn der Moderne galt. Während das Bild zum 2. Mai noch in der Tradition alter Schlachtenmalerei ausgeführt wurde, noch Pferde und Schwerter, fein gezeichnete Gesichter und Details zeigt und den Heldenmut von Soldaten abfeiert, sieht der 3. Mai ganz anders aus. Hier ist nichts mehr vom angeblich edlen Kampf zu sehen, die Figuren scheinen schneller, rascher, fast brutaler auf die Leinwand geworfen zu sein, der Bildausschnitt ist enger, alles ist düster statt hell erleuchtet, und niemand auf diesem Bild wird gewinnen. Im Zentrum steht ein Soldat, der erschossen wird; die Nähe zu Christus ist beabsichtigt, die ausgestreckten Arme und das weiße Hemd konnte ich auch schon in Reproduktionen erkennen, aber erst vor dem Original sah ich angedeutete Stigmata in der Handfläche. Zwischen den beiden Bildern besteht ein so großer Unterschied, dass ich es kaum glauben konnte, dass Goya sie zeitgleich gemalt hatte. Mit diesem Bild wird ein ganz neues Kapitel in der Kunstgeschichte begonnen, und im Prado habe ich endlich kapiert, warum.

Nebenbei: Goyas Black Paintings/Pinturas negras sind alleine schon den Besuch im Museum wert, und jetzt weiß ich auch, woher Mike Mignola die Figur des Hellboy hat.

Meine Güte, dieser Eintrag wird schon wieder hausarbeitenlang. Hier hängt aber auch so viel tolles Zeug!

Kurz erwähnen will ich noch Dürers Adam und Eva. Der Herr heißt in Spanien übrigens Alberto Durero, was F. und ich seitdem immer sagen, weil’s viel cooler ist. Hier hält auch Adam einen Apfel in der Hand, so dass ich mal die Interpretation wage, dass nicht nur Eva an allem schuld ist – oder sogar eher Adam, weil der Trottel ihr das Obst aufgedrängt hat, wer weiß das schon, man war ja nicht dabei.

Worüber ich mich sehr gefreut habe: dass ich endlich einen Cotán im Original sehen konnte. Sein Stillleben mit Wild, Gemüse und Früchten gilt als das erste spanische Stillleben – und schon fast als eins seiner letzten, denn er hat gerade mal sechs angefertigt. Das zweite, was im Wikipediaeintrag über ihn verlinkt ist, habe ich im zweiten Semester in einer Vorlesung gesehen und seitdem nicht mehr aus dem Kopf gekriegt. Ich finde es so clever, Dinge aufzuhängen und in eine strenge Ordnung zu bringen anstatt wie sonst in Stillleben alles zu Türmchen und Bergen aufzuhäufen, um Pracht und Reichtum zu zeigen. Cotáns Abbildung ist streng und ordentlich und kommt mir wie aus der Zeit gefallen vor. (Hier sieht man schön, wie sich Hamen Y Leon knapp 30 Jahre später von ihm inspirieren hat lassen.)

Neu entdeckt habe ich José de Ribera, dessen Einsatz von Licht und Schatten natürlich von Caravaggio inspiriert wurde, aber mir schien es hier noch kantiger, nicht so weichgespült, nicht auf Effekt und Pose hin gearbeitet. Mir hat besonders seine Darstellung von Jakob gefallen.

Und irgendwann landeten wir dann bei dem Bild, über das die Kunstgeschichte seit Jahrhunderten brütet: den Las Meninas. Ich erwähnte gestern bereits, dass ich die Guernica erst von der Seite sah anstatt frontal, was den Eindruck aber nicht schmälerte; im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass ich mich erstmal an das Riesending rantasten durfte. Auf die Las Meninas steuerten wir geradeaus zu, als wir den betreffenden Saal betraten und das verstärkte den Bildeindruck ganz wunderbar. Ich persönlich brüte nicht mehr über das Bild, ich glaube, dass Velázquez im Bild das Königspaar malt, das im Spiegel zu sehen ist und wir als Betrachter*innen kurz dessen Position einnehmen. Auch deswegen ist es so irritierend, auf das Werk zuzugehen, weil man die ganze Zeit das Gefühl hat, Velázquez beobachtet einen. Wenn die Mona Lisa einen die ganze Zeit anschaut – so wurde mir das jedenfalls erzählt –, ist das bestimmt nett, aber hier guckt einen ein konzentrierter Maler an, der gerade seinen Job erledigen will, könnten wir bitte mal stillstehen? Und komischerweise macht man als Betrachterin ja auch genau das: Man steht still vor dem Bild. Tolles Ding.

F. und ich verglichen die weiteren Königsporträts im Saal, bedauerten den armen Hund am unteren Bildrand – F. hatte sich ein paar Säle vorher in einen traurigen Goya-Hund verguckt und litt seitdem vor sich hin –, dann ließen wir Rubens links liegen, bewunderten noch ein paar Raffaels und machten bei den Venezianern schlapp. Ich jedenfalls. Nach fünf Stunden wollte und konnte ich nicht mehr, aber wir hatten fast das ganze Museum geschafft und das sogar konzentriert. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet, aber es zeigte mir, wie spannend die Hängung war, wie gut man sich bewegen konnte, wieviele Querverbindungen man ziehen konnte – und dass man eben auch einfach mal irgendwo durchrennen konnte, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen. Man sieht unglaublich viel und es hat mir sehr viel bedeutet, hier gewesen zu sein. Da fahre ich auf jeden Fall noch mal hin. Alleine für den knitternden Jesus.