Ein total aktuelles Dankeschön …

… an eine/n anonyme/n Schenker oder Schenkerin, der oder die mich mit Fritz Senns Nichts gegen Joyce überrascht hat. Das „aktuell“ in der Ãœberschrift bezieht sich natürlich darauf, dass ich gerade den Ulysses durchschreite, anders kann ich dieses Leseerlebnis nicht bezeichnen. Ich mag Geschenke, die auf irgendwas reagieren, was ich im Blog veranstalte. (Ich mag auch alle anderen Geschenke.)

Das Päckchen kam von Momox, bei denen man, soweit ich weiß, keine lustigen Grußbotschaften mitschicken kann, daher weiß ich nicht, wer es freundlicherweise für mich bestellt hat. Das Buch ist von 1983, sieht noch ziemlich gut aus, und was mich besonders gefreut hat, weil ich so was genauso gerne mag wie Geschenke, die auf irgendwas reagieren, was ich im Blog veranstalte: Es lag noch ein Zeitungsausschnitt im Buch, vermutlich mal als Lesezeichen benutzt. Der stammt übrigens vom gleichen Autoren wie der unter der Titelnennung verlinkte Zeit-Artikel. Ich musste sofort an meine Mutter denken, die auch bis heute wild Dinge aus Zeitungen ausschneidet, man weiß ja nie.

Der Artikel aus dem Buch stammt vom 28. August 1985 und es geht um die Gründung der Joyce-Stiftung in Zürich, die Fritz Senn bis heute leitet. Die Zeitung ist nicht erkennbar, aber wenn ich an meine Wühlaktionen in der Stabi in alten Zeitschriftenbänden denke, tippe ich vom Schriftbild her sehr auf die Süddeutsche. Auf der Rückseite des Artikels stehen Kleinanzeigen, die auch alle auf München hindeuten. Ich hoffe, der Leopold-Coiffeur hat seine Rezeptionistin gefunden, die „zentral gelegene internationale Reitsport-Boutique“ ihren „creativen Mitarbeiter“ und Herr Möges seine „gelernte Wurstverkäuferin“. Ich habe schon Spaß mit diesem Buch, ohne es überhaupt angefangen zu haben. Vielen Dank für das Geschenk, ich habe mich sehr gefreut.