Schokoladentarte mit Erdbeeren
Schon klar, bei diesen Temperaturen ist das eine eher seltsame Kuchen- oder Nachtischidee, aber diese kleine Tarte gab’s bei den charmanten Gastgeber*innen des letzten Podcasts, und sie hat mir so gut geschmeckt, dass ich sie gleich nachbauen wollte.
Die untenstehenden Mengen reichen für eine rechteckige Tarteform mit Hebeboden, circa 11 x 35 Zentimeter, oder eine runde Form mit einem Durchmesser von 22 Zentimetern. Ich habe nur eine runde Form mit 18 Zentimeter Durchmesser, wofür ich von allem ungefähr Dreiviertel genommen habe. Kam perfekt hin.
75 g Butter schmelzen.
225 g Oreo-Kekse oder andere dunkle Kekse mit Cremefüllung zu grobem Sand zerkleinern – Gefrierbeutel plus Nudelholz oder ein paar Sekunden im Zerkleinerer. Kekssand mit Butter mischen und in der Form gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Gut festdrücken. Wenn’s geht, einen kleinen Rand bauen; ich habe mir das eher geschenkt. Eine halbe Stunde im Kühlschrank parken.
50 g Vollmilchkuvertüre (bei mir Lindt Vollmilch 30%) und
200 g Zartbitterkuvertüre (bei mir Lindt Zartbitter 70%) grob hacken.
In einem Topf
250 ml ungesüßte Kokosmilch erwärmen. Nicht kochen! Vom Herd nehmen und die Kuvertüre bzw. Schokolade in der Kokosmilch unter Rühren schmelzen. (Ich habe die Schokolade gleich in die Milch geworfen und alles auf dem Herd erwärmt.) Auf 36 Grad abkühlen lassen. Ich habe ein Thermometer, ansonsten geht auch die Fingerprobe: Der Unterschied zur eigenen Haut sollte nicht mehr spürbar sein, wenn man schleckermäulig einen Finger in die Schokolade taucht. Wenn es sich zu warm anfühlt, ist es noch zu warm, ganz einfach.
Sobald die Schokolade die richtige Temperatur hat, in die Tarte- oder Kuchenform gießen und für mindestens zwei Stunden kalt stellen.
Ganz fertig sind wir noch nicht: Während die Tarte kühlt,
125 g Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und nach circa 30 Minuten Kühlzeit auf der Tarte verteilen. Die Schokomasse gibt noch etwas nach, aber dafür sitzen die Erdbeeren nach der Kühlung schön fest auf bzw. in der Schokolade. Man kann die Früchte gerne etwas enger auf der Tarte platzieren als ich das gemacht habe; ich war mir nicht sicher, wieviel die Schokomasse tragen kann, aber das hätte funktioniert, denke ich. Dann hat man auch keine so lustigen Wellentäler wie ich auf dem unteren Bild produziert habe.
Wer mag, röstet noch
2 EL gehackte Haselnüsse in der Pfanne und streut sie zum Servieren über die Tarte. Ich habe mir das geschenkt, ich wollte gar kein Geknusper, sondern nur die samtigkühle Mousse mit den frischen Früchten. Mit Himbeeren und Pistazien stelle ich mir das auch ziemlich super vor. Vielleicht auch ganz ohne Vollmilchschokolade drin. Hey, ich hab noch Kokosmilch! *ab in die Küche*