Blumenkohltorte

Nachdem ich zunächst den vegetarischen Rezepten von Frau Elia hörig war, ist mein derzeitiger Guru Herr Ottolenghi. Das Rezept für das Essen mit dem albernen Namen stammt aus der Guardian-Kolumne The New Vegetarian, aus der ich schon einiges nachgekocht habe und meist zu faul zum Fotografieren war. Oder zu langsam, weil alles so schnell aufgegessen war.

Die Zutaten reichen für eine 26-cm-Springform, mit deren Inhalt vier bis fünf Personen lockerst satt werden. Zunächst einmal

1 Blumenkohl, ca. 650–700 g, in Röschen zerteilen und mit
1 TL Salz

in leicht kochendem Wasser bissfest garen. Abtropfen lassen. Währenddessen den Kuchenteig zubereiten. Dafür

1 große rote Zwiebel

in feine Ringe schneiden; einige davon aufheben, denn die kommen oben auf den Kuchen. Den Rest grob hacken und mit

1/2 TL fein gehacktem Rosmarin in
Olivenöl

für circa acht Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Abkühlen lassen und dann in einer Schüssel mit

10 Eiern und
20 g gehacktem Basilikum

vermischen. In einer weiteren Schüssel

180 g Mehl,
2 1/2 TL Backpulver,
1/2 TL Kurkuma,
220 g frisch geriebenen Parmesan und ordentlich
Salz und schwarzen Pfeffer

miteinander mischen. Die Eiermischung unterrühren, bis keine Klümpchen mehr da sind, dann die abgetropften Blumenkohlröschen dazugeben. Die Springform mit

Butter einreiben und den Rand mit
2 EL Sesamkörnern

verschönern. (Wenn man den Rand so schwungvoll mit Sesam auskleidet wie ich, verschönert man den Boden gleich mit.) Den Teig in die Form füllen und im auf 180° vorgeheizten Backofen für circa 45 Minuten backen. Die Oberfläche sollte hellbraun sein. Den Kuchen ofenwarm oder bei Zimmertemperatur servieren.

Ich habe noch einen Salat (mit Sesamöl-Dressing) dazu gemacht, denn trotz des Bergs Blumenkohl darin ist der Kuchen relativ trocken. Das könnte daran liegen, dass ich die im Originalrezept vorgesehenen, satten 100 ml Olivenöl übersehen habe, in denen der Rosmarin und die Zwiebeln gedünstet werden. Ich nehme an, wenn man die noch in den Teig haut, wird der Kuchen fluffiger. Und der Rosmaringeschmack deutlicher, denn der war bei mir nur ganz hinten im Gaumen als Ahnung vorhanden, wo ich ihn gerne etwas spür- und schmeckbarer gehabt hätte. Vom Basilikum habe ich dagegen nichts geschmeckt. Trotzdem wie fast immer bei Ottolenghi: tolles Zeug. Und mit Blumenkohl kann man mich ja immer glücklich machen. (Das hätte mir mal jemand sagen sollen, bevor ich Schokolade entdeckt habe.)