Bücherfragebogen 29: Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt?
Kiki und die Kaltmamsell haben die beiden Antworten, die ich sofort im Kopf hatte, vorweggenommen. Sowohl bei The Beach als auch bei The Time Traveler’s Wife war ich sehr betrübt über die filmische Umsetzung. Und bei einem Buch bzw. einer Reihe von Büchern habe ich die Filme nicht mal gesehen und frage trotzdem: Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt?
Ein kleiner Ausschnitt aus meinem Comicregal, im Zentrum mein allerliebster Lieblingsliebling: Hellboy. Es gibt zwei Hellboy-Filme, und ich habe von einem zufällig ein paar Minuten gesehen, weil der Kerl rüberzappte, bevor ich quengeln konnte. Und danach habe ich diesen Eintrag geschrieben, aus dem ich mal unbescheidenerweise zitiere:
„Aber je mehr Comics ich lese, desto weniger verstehe ich ihre Verfilmungen. Dass man ein „klassisches“ Buch, also die Dinger mit den Buchstaben ohne Bilder, verfilmt, kann ich nachvollziehen. Aber wieso nimmt man einen Comic, der ja schon Bilder liefert, und interpretiert diese nochmal neu? Ich ahne allmählich, warum so viele Comicfans Verfilmungen grottig finden: weil die Figuren noch weniger mit dem Ausgangsmaterial zu tun haben als Buchverfilmungen. Schon bei denen stören sich viele Leser daran, dass die Schauspieler nicht dem Bild entsprechen, das man sich beim Lesen im Kopf zurechtgelegt hat. Und bei einem Comic gibt es ja schon ein Bild, da ist die Übereinstimmung noch schwerer hinzukriegen.“