Hasselback-Kartoffeln

Tastespotting mal wieder. Da guckt man nichtsahnend nach Mittagsinspirationen und dann kommt da ein Bild, das aussieht wie etwas, das man kennt, aber doch ganz anders, und zack! steht man in der Küche und schneidet Knoblauch in hauchdünne Scheibchen.

Angeblich haben die Kartoffeln ihren Namen von einem schwedischen Gasthaus, wo sie im 18. Jahrhundert zum ersten Mal serviert wurden. Keine Ahnung, ob das Blödsinn ist, aber es klingt erstmal nett. Und es schmeckt noch netter.

Man schneidet die gewaschenen, ungeschälten Kartoffeln mit einem Messer fast komplett durch; aber eben nicht ganz, so dass sie ein winziges bisschen auseinanderfallen. In die so entstandenen Zwischenräume legt man die schon erwähnten hauchdünnen Knoblauchscheibchen (auf dem Bild ist natürlich der einzige Knoblauchbrocken, den ich hatte, zu sehen, war ja klar), reibt das Ganze liebevoll mit Butter ein, streut ein bisschen Meersalz und Pfeffer drüber und beträufelt es mit ein paar wenigen Spritzern Olivenöl. Dann für eine knappe Stunde bei 180° in den Ofen schieben.

Durch die Fächer ist die Kartoffel gleichzeitig knusprig und weich: Außen schmeckt es, auch durch die feste, salzige Schale, fast wie Chips, und innen dann samtig-buttrig mit einem ganz leichten Knoblauchhauch. Wer will, mischt sich noch einen Kräuterquark dazu, aber ich war mit einem weiteren Klecks Butter und noch ein bisschen Salz sehr, sehr glücklich.

Und dann kam mein neues Hobby zum Einsatz: Eier pochieren. Karamellisieren hab ich ja jetzt drauf; jetzt werf ich Eier in Essigwasser, bis sie aussehen wie kotzende Pacmans.