Pavlova
Nachdem ich Samstag fünf Eigelb in die Pastéis de Nata gehauen habe, mussten fünf Eiweiß weg. Normalerweise mache ich aus den kleinen Rackern Angel Food Cake, aber in irgendeiner englischen Kochshow hatte ich mir mal den Namen „Pavlova“ gemerkt. Gegoogelt, gefunden, gebacken. Im Rezept werden vier Eiweiß verlangt; ich habe es mit fünfen gemacht und die Zuckermenge nicht verändert – hat wunderbar funktioniert und noch besser geschmeckt.
4 Eiweiß* mit
einer Prise Salz zu Eischnee aufschlagen. Nach und nach
110 g Zucker einrieseln lassen; der Zucker muss sich auflösen. Kurz vor Schluss noch
1 TL Weißweinessig einrühren. Mit einem Teigschaber vorsichtig
110 g gesiebten Puderzucker sowie
2 TL Speisestärke unterheben.
Aus der unglaublich zähklebrigen und quietschsüßen Masse per Esslöffel (ich musste die Finger zuhilfe nehmen) sechs Kreise auf einem mit Backpapier oder Aluminiumfolie belegten Backblech formen. Heißt: Erstmal großzügig das Zeug verteilen und dann plätten. Heißt auch: Beim Verteilen bitte ein bisschen Platz zwischen den Klecksen lassen. In diese Kreise mit der Löffelrückseite eine Mulde drücken.
Den Backofen auf 100°C vorheizen, das Blech auf die zweitunterste Schiene schieben und mit leicht geöffneter Tür 90 Minuten lang backen bzw. die Pavlova trocknen lassen. Ich klemme immer einen Holzlöffel in die Ofenöffnung, damit die Tür nicht ganz schließt.
Nach den 90 Minuten sollte die Pavlova außen fest sein wie ein Baiser und innen noch klebrigflauschig wie das Innere eines Schokokusses. Zum Servieren ordentlich Sahne (bei mir Vanillesahne) in die Mulde geben und mit Früchten anrichten.
* Aus Eigelben kann man prima Eiscreme oder Pastéis de Nata machen.