Backfisch mit Kartoffel-Gurken-Salat
Ich muss mich für die Fotoqualität entschuldigen, aber das entstand zwischen zwei Frittiergängen aus dem Handgelenk. Warum ich nicht wie sonst brav erst alles gekocht, angerichtet und dann siebzehn Motive zur Auswahl geschossen habe, werdet ihr verstehen, wenn ihr den Backfisch selbst produziert. So. Fantastisch. Lecker.
Das Rezept für den Backfisch stammt vom Kuriositätenladen, das Rezept für den Salat aus Tim Mälzers Buch Born to Cook – eins der ersten, das ich mir damals nach dem Foodcoaching anschaffte. War eine gute Wahl, denn die meisten Gerichte sind sehr einfach nachzukochen.
Von der unten stehenden Menge werden zwei Personen sehr satt.
Erstmal den Backteig ansetzen, denn er muss ein bisschen rumstehen. Dafür ganz formlos
200 g Mehl,
1 TL Backpulver,
1 TL Salz,
ordentlich schwarzer Pfeffer und
300 ml Bier vermischen.
Der Teig sollte nicht zu dünnflüssig werden, daher nicht gleich das ganze Bier reinkippen, sondern nach und nach und alles mit einem Schneebesen verrühren. 15 Minuten lang quellen lassen.
Währenddessen machen wir den Salat. Dafür
400 g Kartoffeln kochen und danach in mundgerechte Stücke verwandeln.
1/2 Salatgurke (ich nehme immer eine ganze) schälen, längs halbieren und die Kerne rauskratzen.
3 Schalotten in feine Ringe schneiden. Diese dann mit
150 ml Gemüsebrühe und
1 EL Weißweinessig aufkochen und fünf Minuten ziehen lassen.
1–2 TL grobkörnigen Senf unterrühren, salzen, pfeffern und alles über Kartoffeln und Gurken geben.
Ich habe den Senf mal weggelassen, weil … äh … der recht aromatisch ist und … äh … okay, ich hab ihn vergessen. Schmeckt auch ohne. Ich mag vor allem den leichten Essighauch sehr gerne.
In einem geeigneten Topf
neutrales Öl erhitzen. Bei mir ist das Sonnenblumen- oder Rapsöl.
400 g festfleischiges Fischfilet (bei mir Bio-Pangasius) in mundgerechte Stücke schneiden und salzen.
Die Stücke mit einer Gabel durch den Bierteig ziehen und frittieren. Sobald alles unwiderstehlich goldig ist, auf Küchenpapier abtropfen lassen und möglichst gleich servieren. Das mit dem „gleich servieren“ klappt bei mir nie, weil ich keinen Riesentopf Öl aufsetzen will und daher in Etappen frittiere, aber auch wenn zwischen den einzelnen Gängen ein paar Minuten liegen, bleibt der Teig noch knusprig.
Der Kerl ist diesem Rezept übrigens völlig verfallen und will demnächst Wiener Schnitzel in Bierteig statt in Panade. Ich ahne, dass wir irgendwann Frikadellen und Snickers frittieren.