Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby
Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby (Ricky Bobby – König der Rennfahrer) erzählt die Geschichte des holzköpfigen NASCAR-Fahrers Ricky Bobby (Will Ferrell), seines Aufstiegs zum Champion, seines tiefen Falls und seines Wiederaufstiegs. Was jetzt wie ein klassischer Sportfilm klingt, ist in Wirklichkeit eine wunderbare Klamotte. Scheinbar werden amerikanische Institutionen wie Autorennen, trophy wives, ungebildete Kinder, Geronto- und Homophobie und tiefe Religiösität gefeiert. In Wirklichkeit werden sie aber in zwei sehr unterhaltsamen Kinostunden böse zerpflückt. Alleine das Tischgebet, in dem sich Familie Bobby mit Bobbys bestem Freund (John C. Reilly) und Schwiegerpapa darum streitet, ob Jesus jetzt ein Kleinkind war oder irgendwann erwachsen und ob er wohl Flügel hatte, ist großartig. Die Handlung ist relativ vorhersehbar, was aber ziemlich egal ist. Dafür endet jede Szene mit einer Pointe; einige sind dem grandiosen Sacha Baron Cohen zu verdanken, der Bobbys französischen Erzrivalen auf der Rennstrecke gibt, stilecht im Perrier-Anzug. Er sagt konsequent „Böbby“ zu Farrell, den ich sehr dafür bewundert habe, sich das Lachen verkniffen zu haben. Schöne Nebenfiguren, einige Cameos und rasante Rennszenen ergeben eine sehr gelungene Komödie. Darauf noch ein Bud Light.