The Holiday
The Holiday (Liebe braucht keine Ferien) erzählt die Geschichte von Amanda (Cameron Diaz) und Iris (Kate Winslet), die beide Probleme mit ihren Kerlen oder Wunschkerlen haben. Und weil der Film ein chick flick wie aus dem Drehbuchlehrbuch ist, können natürlich auch nur andere Kerle die anfänglichen Probleme lösen. Bis die beiden Häschen aber ihren Traumtypen haben, dauert es über zwei Stunden, in denen wir der nicht gerade hochbegabten Diaz dabei zusehen dürfen, wie sie versucht zu heulen. Oder wie Kate mal eben mit ein bisschen Gymnastik im Pool ihren uralten Nachbarn wieder so fit kriegt, dass dieser gut gelaunt Treppenstufen hochhüpft, wo wir ihn doch am Rollator kennengelernt haben. Jude Law spielt dauergrinsend einen Mann mit Geheimnis (das sich übrigens so anfühlt, als hätte es Frau von der Leyen persönlich geschrieben), und Jack Black hat anscheinend die Regieanweisung gekriegt: Sei bloß nicht komisch. Der Film hat ein paar charmante Momente, die sich alle um das alte und das heutige Hollywood drehen; für ein paar Minuten ist der Film wirklich nett anzusehen, man wird etwas wehmütig und ahnt die Sehnsucht, die The Holiday erzeugen sollte, aber sobald der Film wieder in seine Frauenfilmschiene zurückfällt, wird er klebrig und langweilig. Inklusive heulender Männer und den Klassikern „Hauptperson greift zum Telefon, überlegt und ruft dann doch nicht an“, „Hauptperson entscheidet sich kurz vor dem Ende doch noch anders und rennt/schwimmt/fliegt/reitet zu ihrer Liebsten/ihrem Liebsten“ und „Zum Schluss sind alle glücklich, es wird getanzt und der Gute-Laune-Song leitet den Abspann ein“. Uah.