Tagebuch 16. September 2015 –
Eine Wand voller Bücher (I’m in love)
Dienstag nachmittag. Kleine Pause beim Ausräumen von über 50 Kisten.
Mittwoch morgen. Mein geliebtes Metalltablett ist jetzt endlich hier. Ich nutze es für mein erstes Frühstück in der gefühlt neuen Wohnung. Neben mir die noch eingepackte, kopfstehende Luise, die hoffentlich am Wochenende ihren Platz an der Wand kriegt.
Mittwoch, gegen 13 Uhr. Ich sage mir zum hundertsten Mal das Alphabet auf, weil ich nie weiß, wann welcher Buchstabe kommt. Daher muss ich auch dauernd komplette Regalbretter eins rauf oder eins runter räumen, weil zwischen M und O total überraschend noch N kommt.
Mittwoch, gegen 18 Uhr. Alle Bücher sind eingeräumt, und alle, die nicht hier im Regal stehen, stehen in der Küche, weil sie Kochbücher sind, oder liegen in Einkaufstüten im Flur und werden in den nächsten Tagen verklappt, weil ich schlicht keinen Platz mehr für sie habe – weder im Regal noch im Herzen. (Hier Geigenmusik in moll vorstellen.)
Heute wird aus dem Krisengebiet nebenan hoffentlich eine Küche. Es ist übrigens alles heil angekommen, auch Omis Teeservice, meine geliebte dünnwandige Wasserkaraffe aus der DDR, die so super zu den rauchgrauen Ikea-Wassergläsern passt, und der teure Wein. Ich freue mich sehr und empfehle mal eben meine tollen Umzugsjungs weiter.