Hausarbeit zum Seminar „Kindheit und Jugend im 19. Jahrhundert“
Ich freute mich ja bereits über die 1,0 für meine Arbeit zu Festen im Bürgertum, in denen ich mich besonders mit der Rolle der Kinder sowie Geschlechterstereotypen befasse. Jetzt freue ich mich auch über das Gutachten des Dozenten. Ich zitiere auszugsweise:
„Neben ihrer Leitfrage stellt [die Verfasserin] in der Einleitung die Quellen- und Literaturgrundlage der Arbeit vor […]. Sie ordnet ihre Ãœberlegungen umsichtig und differenziert in die Festkultur- und Bürgertumsforschung ein, ebenso bezieht sie Ãœberlegungen der Volkskunde mit ein.“
Das mit der Volkskunde hatte mir meine geschätzte Korrekturleserin auch schon gesagt – ich weiß gar nicht, wo ich das gemacht habe. *googelt „Volkskunde“*
„[Die Verfasserin] setzt sich intensiv mit Deutungen der zugrunde gelegten Literatur auseinander, gibt Thesen wieder, formuliert eigene, die sie aus der konkreten Arbeit mit den autobiographischen Quellen gewinnt. Dies geschieht jederzeit quellenkritisch und reflektiert (Beispiele: S. 3, 8, 10, 17), stets die Leitfrage im Blick behaltend. Ihre differenzierten Ergebnisse bündelt sie im Laufe der Arbeit in Zwischenfaziten und in einer sehr guten Zusammenfassung (durch die emotionale Hinwendung zum Kind wird dieses gleichsam wichtiger Teil bürgerlicher Selbstinszenierung; die Feste folgen einer zunehmend ähnlicher werdenden Ästhetik). Die Arbeit ist formal gelungen und liegt sprachlich deutlich über dem Durchschnitt von Vertiefungskursarbeiten.“
Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Fußnoten 5, 48, 62 und 110, jedenfalls sind die in der handschriftlichen Korrektur angestrichen. „Vertiefungskurs“ stimmt bei mir nicht ganz; wenn ich im BA gewesen wäre, wäre das ein Vertiefungskurs gewesen, im MA ist es mein Grundlagenkurs, aber das ist egal. Die Bezeichnung sagt nur, dass sich das Seminar an fortgeschrittene Geschichtsstudis richtet. Auch deshalb freue ich mich darüber, dass meine sprachlichen Fähigkeiten gewürdigt werden. Im mündlichen Gespräch meinte der Dozent noch etwas in der Richtung „hat Spaß gemacht, die Arbeit zu lesen.“ Das Kompliment gab ich zurück: Es hat Spaß gemacht, die Arbeit zu schreiben, weil ich in diesem Kurs sehr viel gelernt und noch mehr mitgenommen habe.
Wer auch ein bisschen Spaß haben will: Die Arbeit steht hier.