Links von Freitag, 31. März 2017
Why Does Mount Rushmore Exist?
In den Kommentaren häuft sich die Kritik an arroganten Städtern, die mit South Dakota nicht klarkommen. Ich fand den Artikel nicht ganz so schlimm – wenn auch tendenziös –, aber vor allem mochte ich die Fotos. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass ich keine Ahnung hatte, wo genau sich die Präsidentenköpfe befinden und vor allem, wie die Umgebung aussieht.
„I must admit that, in person, I was not especially moved by the beauty of the sculptures. They were, essentially, traditional busts, distinguished mainly by their insane scale and placement. The novelty of it was stronger than the beauty.
What stood out most was everything around the presidents’ faces: the Black Hills landscape that spreads and spreads, incorporating eons of old rock and new growth, last century’s roads and yesterday’s snow. This was something that was hard to appreciate in photographs, which tend to be tightly cropped — just the presidents, stony and smooth. But the mountain itself is magnificent: rough and rutted and craggy, like an ancient crocodile’s back. The stone is warped and twisted, a frozen surge flowing toward and around the artificial faces; it is like a diagram of the geological energy that thrust it into being nearly two billion years ago. This speaks to forces much larger than America or nationalism of any kind. It made the giant heads look small.
I felt a rush of emotion that was not patriotism but awe: awe at human weirdness, at our capacity to create, in the actual world, such an improbable and unnecessary artifact as this. Why had humans done this? Why did Mount Rushmore exist?“
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Mit dieser Chrome-Erweiterung beginnt jeder neue Tab nicht mit einer leeren Seite, sondern mit einem Kunstwerk. Die Idee mag ich sehr – nach einigen Tagen in Gebrauch merke ich aber, dass ich dauernd vergesse, welche Seite ich öffnen will, weil ich auf „More Info“ bei den Bildern klicke, die plötzlich da sind, und mich dann mit Kunst beschäftige anstatt mit … ja, weiß ich halt nicht mehr, womit ich mich eigentlich beschäftigen wollte!
(via @textundblog)
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Sehr gelacht:
When pink floyd come on pic.twitter.com/yX4QcQhW8U
— Ruby (@rubyetc) 29. März 2017
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Das gehört nicht ins Feuilleton: Tiere präparieren
Anja Rützel schreibt darüber, wie sie Mäuse ausstopft. Ich kann mich auch beim wiederholten Lesen nicht entscheiden, ob ich diesen Artikel beruhigend oder äußerst irritierend finde.
„Mein dringender Wunsch, ein Tier selbst zu präparieren, erwachte, als ich einmal für eine Recherche Polly Morgan in ihrem Atelier besuchte. Die britische Künstlerin bettet zum Beispiel tote Blaumeisen schwer ästhetisch auf aufgeschlagene Kirchengesangsbücher, und dann kommt Kate Moss und kauft sie. Polly ließ mich in ihre Gefriertruhe schauen und gefrorene Maulwürfe streicheln. Sie waren samtig wie sonst nur Französische-Bulldoggen-Ohren an ihrer geschmeidigsten Stelle.
Die Künstlerin jedenfalls hatte ihr Handwerk in einem Eintageskurs bei einem Präparator gelernt und ermunterte mich, es auch mal zu probieren: “Deine ersten fünfzig Vögel werden erbärmlich aussehen, aber der einundfünfzigste ist dann richtig gut.” Also belegte ich Kurse. Einen beim mehrfachen Weltmeister in Falkenpräparation, der ulkigerweise so heißt wie ein berühmter Schlagersänger, zwei bei einer hipsterigen Rockabilly-Präparateuse, die eine tote Maus mit ausgeixten Augen auf den Oberarm tätowiert hat.“
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Sehr cleveres Künstlerfoto von Gerhard Richter im Katalog „20 Deutsche“ (1971). Ja, das ist so unscharf. pic.twitter.com/lVZ22IgIv4
— Anke Gröner (@ankegroener) 29. März 2017
Zum Vergleich Gotthard Graubner. #lasttweet pic.twitter.com/1CQvbV05QH
— Anke Gröner (@ankegroener) 29. März 2017
(Das Graubner-Foto häng ich mir als Starschnitt übers Bett, ey.)
— Anke Gröner (@ankegroener) 29. März 2017