Beef Wellington
Das untenstehende Rezept ist eine Mischung aus diesem hier von Buzzfeed und diesem hier von Essen & Trinken. Bitte entschuldigt die Fotoqualität; das sind Schnappschüsse aus der Hüfte, bevor F. und ich das Fleisch als Silvesterfestessen genossen haben, und mir war eine warme Mahlzeit wichtiger als ein tolles Bild. Da mir das Gericht aber prima gelungen ist, ahne ich, dass ich es noch mal zubereiten werde, und dann kommt eventuell auch ein Bild bei Tageslicht ins Blog.
Vorweg: Es ist einfacher als ich dachte, und sich die Videos bei Buzzfeed und das dort verlinkte zu Gordon Ramsay anzuschauen, hat mir sehr geholfen. Überhaupt liebe ich die ganzen Futtervideos auf Facebook. Eigentlich bin ich nur noch wegen denen da drüben.
Für drei bis vier Personen, die nicht mehr irre viel Nachschlag wollen.
700 g Rinderlende am Stück gründlich mit
Salz und
schwarzem Pfeffer würzen und in
Butterschmalz rundherum scharf anbraten, auch die Endstücke. Noch warm mit
englischem Senf bestreichen. Ich Memme habe deutschen mittelscharfen benutzt. Das Fleisch vollständig abkühlen lassen.
In der gleichen Pfanne wie eben die Duxelles herstellen, eine Farce aus Champignons, Schalotten und Knoblauch. Ich habe den Knoblauch weggelassen, mir war nicht danach.
350 g Champignons,
2 Schalotten und
5 Knoblauchzehen sehr fein hacken oder, wie Ramsay es macht, einfach in der Küchenmaschine pulverisieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und in der Pfanne in
1 EL Butter so lange braten, bis die Masse nicht mehr feucht ist. Das hat mir bei ungefähr 20 Minuten gedauert.
3 EL gehackte Petersilie unterrühren. Die Duxelles ebenfalls abkühlen lassen.
Auf eine Lage Frischhaltefolie
8 bis 10 Scheiben rohen Schinken, je nach Fleischgröße, überlappend nebeneinander legen. Darauf die Duxelles geben und verstreichen, darauf das Fleisch legen. Alles möglichst fest zusammenrollen, so dass der Schinken sich vollständig um das Fleisch legt. Die Rolle danach für 15 Minuten im Kühlschrank parken.
Auf einer weiteren Lage Frischhaltefolie
400 g Tiefkühlblätterteig (bei mir haben 350 auch gereicht) zu einem Quadrat ausrollen. Das Fleisch aus der ersten Lage Folie befreien und auf den Blätterteig legen. Damit fest einwickeln, überschüssigen Blätterteig abschneiden. Darauf achten, dass die Enden gut eingepackt sind. Nochmal in Folie wickeln und weitere 15 Minuten im Kühlschrank parken. Oder – bis zu einem Tag. Bis hierhin kann man das Festessen nämlich schon am Vortag vorbereiten, wie praktisch.
Nach der Ruhezeit auf ein gefettetes Bachblech legen. Mit dem restlichen Blätterteig verzieren – ich habe einfach ein paar Streifen kreuz und quer über die Rolle gelegt und mit einem Messerrücken ein Muster geschnitzt –, alles mit
1 Eigelb, verquirlt, bestreichen, nochmal salzen und im vorgeheizten Backofen bei 220°C für 25 Minuten backen. Damit wird das Fleisch medium.
Vor dem Anschneiden mindestens zehn Minuten ruhen lassen.
Eine Sauce ist nicht nötig, das Fleisch ist saftig genug. Das wusste ich vorher aber nicht, deswegen steht sie da rum.