Kichererbsensuppe mit Kurkuma und Kokos

Das Rezept von der New York Times reicht angeblich für vier bis sechs Personen. Ich habe die Hälfte davon gemacht – die steht unter dem Bild –, und ich hätte jeden von meinem Teller weggeprügelt, der davon etwas hätte abhaben wollen. Wenn ihr euch nett findet, reicht die Menge da unten für zwei. Wenn ihr richtig fiesen Hunger habt – oder es einfach verdammt gut schmeckt –, schafft man das auch alleine. Danach kann man sich allerdings erstmal nicht mehr bewegen.

War’s wert.

In einem breiten Topf
1 Zwiebel, fein gehackt, in
großzügig Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig dünsten.
2 Knoblauchzehen, fein gehackt, sowie
1 daumengroßes Stück Ingwer, fein gehackt, kurz mitdünsten.

1 Dose Kichererbsen (400 g), abgetropft und gewaschen,
1 TL Kurkuma, gemahlen, und
1 TL Chiliflocken dazugeben. Deswegen schrieb ich da oben „breiter Topf“ – es wäre nett, wenn alle Kichererbsen neben- statt übereinander im Topf Platz hätten. Mit
Salz und Pfeffer würzen. Für gut fünf Minuten anbraten, bis die Kichererbsen etwas zerfallen. Notfalls noch einen Schuss Olivenöl dazugeben, kann nie schaden.

Mit
250 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe und
1 Dose Kokosmilch (400 ml) ablöschen. Alles aufkochen lassen, nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und ungefähr eine halbe Stunde simmern bzw. einkochen lassen, bis die Suppe cremiger geworden ist. Zwischendurch mal eine Kichererbse probieren und nicht nur den Sud – das sollte alles schon ziemlich schmackhaft sein.

Kurz vor Schluss einen Berg Grünzeug dazuwerfen. Bei mir waren es
2 Handvoll frischer Spinat, drei wären besser gewesen. (Memo für Spinat: Immer wenn ich denke, jetzt isses zuviel, isses noch zuwenig.) Die NYT lässt auch (Grün-)Kohl oder Mangold gelten, die brauchen aber länger als der Spinat, der in Minutenschnelle zerfällt.

Zum Servieren, wichtig, ist großartig,
1 TL Jogurt oder Sauerrahm in den Teller,
ein paar Spritzer Zitrone (die Kommentatoren der NYT schwören auf Limette, hatte ich nicht) sowie
gehackte Minze. Wer mag, dekoriert nochmals mit Kurkuma und Chiliflocken.

Ich hätte nicht gedacht, dass der Kram so lecker ist. Die Suppe alleine ist mummelig warm, die Kichererbsen mehlig-bequem im Mund, und der Spinat gibt es bisschen Frische. Bis dahin ist es nett, aber unspektakulär. Aber mit Sauerrahm, Zitrone und Minze zusammen wird alles auf dem Löffel superfrisch, dann wieder warm und weich, dann wieder zickig-hell, und im Hintergrund lungert eine winzige Chilischärfe rum, die gerne noch präsenter sein dürfte. Alles zusammen schmeckt, wie oben angedeutet, so gut, dass man völlig vergisst, dass man gerade jeweils eine ganze Dose Kichererbsen sowie Kokosmilch weghaut.

Ich wiederhole mich: war’s wert. Und jetzt rollt mich zum Nachtisch.