Linsen-Tomaten-Suppe mit Kokos und Curry
Ein Rezept aus Ottolenghis Simple. Das Buch kommt mir nach einigen Rezepten wirklich deutlich niedrigschwelliger vor als seine bisherigen – die Zubereitung ist jedenfalls bis jetzt immer äußerst simpel gewesen, die Zutatenanzahl für den Herrn fast schon karg, aber geschmeckt hat bisher alles. Ottolenghi eben.
Für 4 Personen.
In einem größeren Topf
2 EL Kokosöl (bei mir Sonnenblume) bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen.
1 größere Zwiebel, fein gewürfelt, andünsten, bis sie glasig ist.
2 zerdrückte Knoblauchzehen,
1 EL mittelscharfes Currypulver,
1/4 TL Chiliflocken (bei mir fast ein ganzer, wo sind wir denn hier) und
1 daumengroßes Stück Ingwer, fein gewürfelt, dazugeben und für zwei Minuten mitbraten, dabei umrühren.
150 g rote Linsen, gewaschen, dazugeben und für 1 Minute unterrühren, dann
25 g Korianderstängel (oder gemahlenen Koriander nach Augenmaß) dazugeben und mit
1 Dose stückige Tomaten (400 g) sowie
600 ml Wasser ablöschen. 600 ml kamen mir im Nachhinein ein bisschen viel vor, ich hätte die Suppe gerne etwas stückiger gehabt. Ich werde beim nächsten Mal erstmal 400 nehmen und notfalls welches nachkippen.
1 Dose Kokosmilch (400 ml) glattrühren und ein paar EL Milch für die spätere Deko zurückbehalten. Den Rest ebenfalls in den Topf geben und alles mit
1 TL Salz (bei mir mehr, danke, Samin Nosrat) und
ordentlich schwarzem Pfeffer würzen.
Bei mittlerer Hitze 20 bis 25 Minuten kochen, bis die Linsen zerfallen sind, aber noch etwas Biss haben. (Das ging bei mir ein bisschen schneller.) Auf Teller verteilen, die restliche Kokosmilch auf die Suppe geben und mit frischem Koriander und einer Limettenspalte servieren.
Ich mochte das Mundgefühl sehr gerne, weil die Tomaten nicht ganz zerfallen, genau wie die Linsen. Die Suppe schmeckt warm und gemütlich, aber durch Limette, Ingwer und Kräuter gleichzeitig frisch. Laut Buch kann man sie bis zu vier Tage vorher vorbereiten; mein oberes Bild ist vom Donnerstag, das untere hier vom Mittwoch, als ich sie gekocht, aber keinen Koriander im Haus hatte, dafür aber die aufgehobene Kokosmilch. Die Suppe zieht geschmacklich nicht mehr an, was Suppen ja gerne nach einem Tag Rumstehen machen, sondern bleibt gleichbleibend nett und dickt etwas ein, was ich sehr mochte.