Burrata mit gegrillten Trauben und Basilikum
Und noch ein Simple-Ottolenghi-Gericht. Das gab’s bei uns neulich mit frischem Brot und hinter einer Suppe her und dann ist das auch eine entspannte Hauptmahlzeit. Als Vorspeise reichen die unteren Mengen für vier. Die Zubereitung ist sehr einfach, die Küche muss allerdings danach durchgelüftet werden. Kleiner Hinweis für die vielleicht geplante Dinnerparty.
1,5 EL Fenchelsamen anrösten und leicht zerstoßen.
Ca. 200 g kernlose rote Weintrauben von den Rispen zupfen.
2 EL Sherryessig (bei mir Rotweinessig) mit
1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder zerdrückt,
1,5 EL braunem Zucker,
1/4 EL Meersalzflocken (bei mir mehr),
ordentlich schwarzem Pfeffer,
2 EL Olivenöl und den angerösteten Fenchelsamen mischen und die Trauben darin marinieren. Laut Buch kann man das gerne schon am Vortag erledigen, bei mir lagen die Trauben nicht mal eine Stunde in der Flüssigkeit, weil diese danach eh über alles gegossen wird.
Die Trauben auf Spieße stecken, fünf bis sechs pro Stück, und in einer richtig heißen Grillpfanne für zwei bis drei Minuten pro Seite grillen. Die Trauben dürfen ruhig schwarz werden, das soll so. Ich bin mir im Nachhinein recht sicher, dass es die Spieße nicht braucht und man auch einfach so einen Berg Trauben in die Pfanne werfen kann (die bei mir auch keine Grillpfanne, sondern eine nicht beschichtete Edelstahlpfanne war), aber die Spieße sehen halt hübsch aus.
Zum Servieren
2 Kugeln Burrata (notfalls Büffelmozzarella) leicht zerzupfen oder aufreißen, zu den Traubenspießen noch
6 Stängel roten oder grünen Basilikum abzupfen und auf die Teller oder die Platte geben und alles mit der übrig gebliebenen Marinade übergießen. Ein bisschen zusätzliches Olivenöl drüber schadet auch nicht.
Ich hätte die Trauben gerne heiß zum kalten Burrata serviert, aber wie gesagt, die Küche muss schon beim Grillen möglichst weit offene Fenster und eine Abzugshaube auf höchster Stufe haben, sonst steht man recht schnell am Rauchmelder und muss versuchen, ihn auszuschalten, bevor einen das Piepsen wahnsinnig macht. Daher waren meine Trauben schon abgekühlt, aber das hat auch sehr gut geschmeckt: der milde Burrata, die Früchte mit einem ungewohnt herben Röstaroma, das Öl und das frische Basilikum machen im Mund wirklich gute Laune.