Jetzt haben die Terroristen gewonnen

Antville-Sprech nun auch im wahren Leben. Heute einen Bus mit der Aufschrift LassPizza.com gesehen.

Knitters unite!

Das wird die Strickblogger freuen: In London eröffnet eine Ausstellung, die Stricken zur Revolution hochstilisiert: Political protest turns to the radical art of knitting.

The exhibition comes as knitting enjoys a fashionable resurgence, with celebrities from Madonna to Julia Roberts and Russell Crowe extolling its virtues as a creative outlet and a stress reliever.

Katie Bevan, one of the exhibition’s curators, believes that the roots of the trend are deeper. “There’s a sort of zeitgeist: a make-do-and-mend spirit during this war on terror or whatever it is. Everyone just wants to go home and knit socks.”

For many of the artists in the show, the act of knitting is itself political. Shane Waltener, who is making a site-specific, web-like piece embedded with a text from the French semiotician Roland Barthes, says knitting has been “long underrated because it is ‘women’s work'”. Part of the point for him is “going public as a guy doing knitting … I had to teach myself to knit and crochet, because ‘boys don’t’.”

For many political knitters, the craft represents an act of rebellion. Waltener says: “On the one hand I am celebrating this tradition that I really believe in. On the other it is about self-sufficiency. By knitting you are resisting capitalism and consumerism. You are not responding to the fashion industry; you are making your own decisions.”

Damit ist Russell Crowe aber sowas von der Schnuckiliste geflogen, so schnell kann der Mann gar nicht „Angorapulli“ sagen.

Konsumenteninformation

Tony versteigt sich neuerdings zu der Theorie, aus mir könnte ein Koloratursopran werden. Ich behaupte dagegen weiterhin, „nur“ ein Mezzosopran zu sein, damit ich nicht so pissig werde, wenn ich mal wieder haarscharf am zweigestrichenen a vorbeischramme. In den Übungen habe ich die Töne drin, aber sobald mich eine Note in dieser Höhe vom Blatt anlächelt, werde ich zum Kaninchen vor der Schlange und krächze nur noch panisch in der Gegend rum.

Was Tony nicht davon abgehalten hat, mir vorgestern vier neue Lieder aufzutischen, die sich schön weit oben im Register befinden: Les Berceaux von Gabriel Fauré (franzackig? Geht’s noch? Hat der Mann denn nichts Lateinisches da?) und drei Lieder von Samuel Barber. Da ich mal wieder meine Kassette vergessen hatte und ich deswegen keine Klavierbegleitung vom Herrn und Meister aufzeichnen konnte, habe ich gestern versucht, die vier Stücke auf CD zu bekommen. Erstens zum Üben und zweitens zum völligen Demoralisiertsein, wenn ich die wunderschönen Frauenstimmen aus dem iBook höre und vergeblich versuche, gegen sie anzusingen.

Der Fauré war kein Problem. Aber nach den Barber-Liedern wird angeblich, O-Ton Verkäufer, „nie gefragt“. Dass ich die CD somit bestellen musste, habe ich ihm verziehen, denn die Beratung war klasse. Es gab mehrere CDs, auf denen die Lieder drauf waren, und er konnte mir zu fast jeder etwas sagen. Nicht aus dem Computer, sondern aus dem Gedächtnis oder weil er sie teilweise selbst besitzt. Welche Sänger, ob er sie empfehlen würde, ob die Aufnahme schon etwas älter war, ob die Arrangements mehr Wert auf die Begleitung als auf die Stimme legen würden (denn auf die kam’s mir ja an) und noch mehr Infos, zum Beispiel zum Booklet, hatte der Mann parat. Ich bin schwer beeindruckt gewesen und empfehle daher für den schwierigen Klassikkauf Hanse CD im Hanse Viertel, Große Bleichen 36.

Und weil’s grad so schön passt, hier der herzschmerzige Text zu Les Berceaux.

Le long du quai, les grands vaisseaux,
Que la houle incline en silence
Ne prennent pas garde aux berceaux
Que la main des femmes balancent.

Mais viendra le jour des adieux,
Car il faut que les femmes pleurent,
Et que les hommes curieux
Tentent les horizons qui leurrent !

Et, ce jour là, les grands vaisseaux,
Fuyant le port qui diminue
Sentent leur masse retenue
Par l’âme des lointains berceaux.

This blog is your blog, this blog is my blog,
From California to the town of Woodstock,
From the Redwood Forest to the Gulf stream waters,
This blog was made for you and me.

Blogalike-Contest: mitmachen, Anke sein, Buch gewinnen. Noch sechs Tage.

Mistfink

Eigentlich wollte ich das als Blogalike-Beitrag bei Spreeblick einreichen, aber nach seinen Regeln dürfen die Fakes nichts mit dem bösen Klingeltonanbieter zu tun haben. Dann gibt’s den kleinen, gelben Zuckerschnabel halt so: Kill Sweety.

Ungelöst

Wem die Rätsel bei Herrn Tutschek zu banal werden (mir nicht, ich knobele immer noch an dem Filmplakat herum), der kann ja Dr. Film beim Magazin Schnitt helfen. Dort suchen verzweifelte Leser nach Filmtiteln. Hier die Rubrik mit den Fragen, die auch Dr. Film nicht beantworten konnte. Aber zum Ausgleich hier noch die Rätsel, die Dr. Film lösen konnte.