Und deshalb bin ich für die Frauenquote:

Steht alles bei der Kaltmamsell. Unterschreibe ich sofort.

Happy birthday, James Dean

“James Dean would have turned 80 years old today. Magnum takes a look back at the actor with images taken by Dennis Stock in 1955.”

(via Magnum Photos Gezwitscher)

Wie ich James Deans Grabstein geküsst habe. Meine Bilder. Warum ich immer noch um ihn trauere.

Heimat

„Meine Oma hatte ein Häuschen. Es war sehr klein – so klein, dass es nur Platz für eine Wohnstube, eine Küche, ein Schlafzimmer, ein Gäste-WC, Treppe, Bad, Flur und natürlich für meine Oma bot. Es hatte eine herrliche Lage, direkt im Hang, und von seinem Garten aus konnte man über das ganze Dorf blicken. In diesem Garten stand – tagein, tagaus – meine Oma, den Kittel eng um die Hüfte geschlungen, und pflegte ihr Gemüsebeet.“

Weiterlesen bei serotonic. Taschentuch mitnehmen. Und ein bisschen Ehrfurcht für den wunderschönen Text.

Rote Linsensuppe à la Gordon Ramsay

Der Herr Ramsay hat vorletztes Jahr ein Kochbuch herausgebracht, das den doofen Titel „Gesund schmeckt besser“ trägt. Wie twitterte doch neulich jemand sinngemäß: Bücher, die „Ist ungesund und sieht auch noch mies aus“ heißen, verkaufen sind wahrscheinlich nicht so gut. Wie dem auch sei, im Buch stehen eine Menge Rezepte, bei denen mir piepegal ist, ob sie gesund sind. Hauptsache, sie schmecken. So wie diese Suppe, an der ich mich fast überfressen hätte, so lecker ist sie.

Für vier nicht sehr hungrige Menschen. In einem Topf

1 große Zwiebel, fein gehackt,
2 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt, in
2 EL Olivenöl

bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Dazu einen Haufen Gewürze und Zeug geben:

1 TL gemahlenen Kreuzkümmel,
1 TL gemahlenen Koriander,
2 TL Garam masala,
1/2 TL gemahlenen Ingwer,
1/2 TL gemahlene Kurkuma plus
1 EL Tomatenmark.

Alles kurz mitbraten lassen, dann

800 ml Gemüsebrühe und
275 g rote Linsen, gewaschen,

dazugeben. Die Suppe kurz aufkochen und für circa 20 bis 30 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Notfalls noch Wasser dazugeben. Das musste ich nicht zu knapp, ich schätze, ich habe insgesamt die doppelte Menge an Flüssigkeit zugegeben, die im Rezept verlangt wird.

Wenn alles schön breiig geworden ist, die Hälfte der Suppe abschöpfen, pürieren und wieder in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren auf die Suppe einen dicken Klecks

Jogurt geben,
einige geröstete Senfkörner und
frischen Koriander.

Im Buch steht noch was von angerösteten Schwarzkümmelsamen, aber die waren in meiner Gewürzekiste (noch) nicht vorhanden. Ich mochte die vielen Geschmacksnoten in der Suppe sehr gerne, aber der Kracher war für mich die Verbindung mit dem Jogurt. Koriander ist immer noch nicht mein Lieblingskraut, aber wir gewöhnen uns so langsam aneinander.

(In meinem Archiv lungert noch eine weitere rote Linsensuppe mit viel Zeug und Jogurt rum, aber die mochte ich nicht so gerne.)

“Sadly, the signals that allow men and women to find the partners who most please them are scrambled by the sexual insecurity initiated by beauty thinking. A woman who is self-conscious can’t relax to let her sensuality come into play. If she is hungry she will be tense. If she is ‘done up’ she will be on the alert for her reflection in his eyes. If she is ashamed of her body, its movements will be stilled. If she does not feel entitled to claim attention, she will not demand the airspace to shine in. If his field of vision has been boxed in by ‘beauty’ – a box continually shrinking – he simply will not see her, his real love, standing right before him.

‘Christian Lacroix gives women back their femininity’, reads the fashion headline. ‘Femininity’ is code for femaleness plus whatever a society happens to be selling. If ‘femininity’ means female sexuality and its loveliness, women never lost it and do not need to buy it back. Wherever we feel pleasure, all women have ‘good’ bodies. We do not have to spend money and go hungry and struggle and study to become sensual; we always were. We need not believe we must somehow earn good erotic care; we always deserved it.

Femaleness and its sexuality are beautiful. Women have long secretly suspected as much. In that sexuality, women are physically beautiful already, superb; breathtaking. (…)

The Big Lie is the notion that if a lie is big enough, people will believe it. The idea that adult women, with their fully developed array of sexual characteristics, are inaedequate to stimulate and gratify heterosexual male desire, and that ‘beauty’ is what will complete them, is the beauty myth’s Big Lie. All around us, men are contradicting it. The fact is that the myth’s version of sexuality is by definition just not true: Most men who are at this moment being aroused by women, flirting with them, in love with them, dreaming about them, having crushes on them, or making love to them, are doing so to women who look exactly like who they are.”

Naomi Wolf, The Beauty Myth, Harper Perennial 2002, p. 177/178

Red Velvet Cheesecake Brownies

Käsekuchen und Brownies zusammen? Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen. Und schmeckt auch so.

Das Rezept stammt von Sweet Pea’s Kitchen. Erstmal den Brownieteig machen. Dazu

120 g Butter und
60 g zartbittere Kuvertüre

im Wasserbad, in der Mikrowelle oder wo auch immer schmelzen. Kurz abkühlen lassen. In einer Schüssel

240 g Zucker,
2 Eier,
1 TL Vanillesirup und
rote Speisefarbe

zu einer knallroten Masse verrühren. Die Butter-Schoko-Mischung dazugeben und untermischen. Dazu noch

160 g Mehl, Type 405 und
1 gute Prise Salz

geben. Eine flache Backform mit ca. 20 cm Seitenlänge buttern oder noch besser mit Backpapier auslegen – die Brownies sind arg klebrig; das Papier erleichtert das Rausnehmen enorm. Sag ich jetzt, nachdem ich sie fluchend aus der nur gebutterten Form gespachtelt habe. Den Brownieteig einfüllen. Dann den Cheesecaketeig zubereiten. Dazu

220–250 g zimmerwarmen Frischkäse mit
80 g Zucker,
1 Ei und
1/2 TL Vanillesirup

vermischen, vorsichtig auf den Brownieteig klecksen und glattstreichen. Bei mir war der Teig flüssig genug, um gegossen zu werden. Ich habe noch ein bisschen mit Lebensmittelfarbe rumgeswirlt, um ein Muster zu machen. Die ganze Pracht im auf 175° vorgeheizten Backofen für 35 bis 40 Minuten backen; in meinem zickigen Ofen waren es 50 Minuten, bis die Stäbchenprobe sauber zurückkam. In der Form auskühlen lassen. Und dann ähnlich wie einen pangalaktischen Donnergurgler genießen: ganz … ganz … langsam.

Ich fand die Kombination ziemlich unschlagbar: der weiche, klietschige Brownieteig mit der frischen kleinen Haube obendrauf – yum. Den roten Teig hätte es für mich nicht gebraucht, denn er sieht im Close-up ziemlich nach Hackfleisch aus, aber nun gut. Ist ja bald Valentinstag.

Killing Us Softly 4

Über Frauen und ihr Bild in der Werbung.

(via Mädchenblogs Gezwitscher)

Apfel-Buttermilch-Muffins

Das Rezept hatte ich mir ergoogelt, weil ich vom Soda Bread noch Buttermilch übrig hatte. Zwar nicht so viel wie im Rezept vorgesehen, aber den Rest habe ich mit Milch aufgefüllt. Daher weiß ich nicht, ob die Muffins bei der Originalmenge Buttermilch ein bisschen säuerlicher werden; so waren sie schöne, klassische, apfelig-zimtige Schnuffelmuffins. Mit Streuseln.

Die Kochbar behauptet, aus der Menge zwölf Muffins rauszukriegen. Ich haue meine Förmchen immer zu voll, und bei mir waren es schon 16.

300 g Äpfel (das waren bei mir zwei große) schälen, vierteln, entkernen und in fitzelig-kleine Stückchen schneiden. Schnellstmöglich mit
2 EL Zitronensaft beträufeln.

In einer Schüssel

260 g Mehl,
1 TL Backpulver,
1/2 TL Natron und
2 TL Zimt

mischen. In einer weiteren Schüssel

1 Ei,
80 ml Öl,
250 ml Buttermilch,
130 g Zucker und
1 Pck. Vanillezucker

gut verrühren und danach die trockenen Zutaten untermischen. In die Muffinformen füllen. Zum Schluss noch

80 g Zucker,
80 g Mehl,
80 g weicher Butter und
1 TL Zimt

schnell vermixen, so dass Streusel entstehen. Diese auf den Teig in den Förmchen geben. Alles in den auf 180° vorgeheizten Backofen schieben und in 20 bis 25 Minuten fertigbacken.

Ich fand die Muffins recht fluffig und fruchtig, aber nicht so fluffig und fruchtig wie mein Standardmuffinrezept. Die Streusel allerdings waren großartig: Sie bilden auf den Muffins eine knusprige Kruste und knacken prima beim Reinbeißen.

Twitter-Lieblinge im Januar 2011

Den Tweet von Lantzschi druck ich mir auf ein Shirt.

Silber, Baby!

Vielen Dank für die Blumen: Ich habe den zweiten Platz bei der Wahl zum Bloggermädchen 2010 erreicht (und bin wirklich überrascht, weil ich als einzige Nominierte über so’n typisches Weiberthema wie Kochen schreibe). Den ersten Platz belegt Kathrin von drüberleben, den dritten Platz Antje Schrupp mit Aus Liebe zur Freiheit. Herzlichen Glückwunsch an meine Mitstreiterinnen auf dem Podium und vielen Dank an alle, die für mich gestimmt haben.

Ein Dankeschön an …

… Michael, der mich mit Mein Ich-Gewicht – Wie das Unbewusste hilft, das richtige Gewicht zu finden überrascht hat. Das Buch hat mir eine ehemalige Kollegin mit psychologischer Vorbildung empfohlen, weswegen ich es sofort auf den Wunschzettel gepackt habe. Vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut. (Noch mehr Zeug für den Recherchestapel.)