Bret Easton Ellis liest aus seinem neuen Roman Lunar Park.
(via Praschl)
Die FAS findet das Werk sonaja, die Süddeutsche mag’s ganz gerne, die NYT, die man wenigstens verlinken kann, bedauert ein wenig, dass es nicht konsequent genug ist, und ich hab’s mal auf den Wunschzettel geschmissen, obwohl ich noch nicht weiß, was ich mit einer fiktiven Autobiografie anfangen soll, aber da ich alles andere von Ellis im Regal hab, kauf ich das eben auch, sieht immer gut aus, wenn man mehr als ein Buch von jemandem hat, suggeriert, dass man mehr als eins gelesen haben muss, sonst hätte man die anderen ja nicht, was im Falle von Ellis ja auch stimmt, im Falle von z.B. Thomas Hardy aber gar nicht, drei Bücher auf einmal für ein Anglistik-Seminar gekauft, das sich als Langeweile on a stick rausstellte, das erste noch durchgelesen, das zweite nur halb, das dritte steht bis heute unberührt rum (Far from the Madding Crowd, anyone?), aber immerhin füllt es das Regal und sieht hübsch aus, wozu hat man sonst Bücher, Hauptsache, ich seh die Tapete nicht.
Keine Ahnung, wie die Rezensentin der FAS das Buch fand, ich hab die Rezension zwar gelesen, aber nicht verstanden, ob sie es nun total scheiße fand oder dann doch insgesamt so ganz okay. Was ich wohl mal wieder verstanden habe: ich hab überhaupt keine Lust, irgendetwas von Bret Easton Ellis zu lesen; alles, was ich über ihn und seine Bücher gehört und gelesen habe, hat mir gesagt: brauch ich nicht, will ich nicht, kriegen wir auch nicht wieder rein. Und dann fürchte ich, mit mir stimmt was nicht, alle finden den toll, und ich hab nicht mal Lust, reinzulesen. Vielleicht kann mich ja doch noch jemand bekehren, aber vielleicht ist das auch alles unheimlich egal. Ist ja nicht so, dass ich nichts mehr zu lesen hätte.
isabo am 15. August 2005
Eben: Ist ja nicht so, als gäbs keine anderen Bücher. Ich kann dafür mit Henning Mankell nix anfangen, der mir von allen ans Herz gelegt wird. Und wieder andere wollen in Harry Potter nicht reingucken oder in Goethes Werke oder oder oder. Wurst.
Anke am 15. August 2005
vielleicht sollte einmal ein buch von diesem vogel so zu archäologischen zwecken mit in den pyramiden versteckt werden. so bekommt die nachwelt einen guten überblick über überflüssige markennamen.
hat schon mal wer nachgezählt wie oft bei dem kerl PRADA oder D&G pro buch auftaucht?
frosz am 15. August 2005
Also ich hab mal versucht, “Unter Null” zu lesen, und ich fands… nun … langweilig. Genauso gelangweilt wie die
Insassen des Buchs hab ich’s denn auch nach 30 Seiten weggelegt. Ist wohl wie Tarantino, den haßt oder liebt man ja auch. Ich kann den Rage um den Typen auch nicht verstehen.
Martin am 18. August 2005