Hide and Seek
Uah, was ist nur aus Robert de Niro geworden? Beziehungsweise: Hat er sowenig Geld aus guten Filmen übrig, dass er so einen Pseudopsychoquatsch wie Hide and Seek (Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken) drehen muss, um die Miete zu zahlen?
Die Story: Psychologe David verliert seine Frau durch Selbstmord; sie hat sich in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten. Töchterchen Emily (Dakota Fanning, glubschäugig wie immer) sieht das Blutbad mit an und ist danach nicht mehr dieselbe. Die beiden ziehen aufs Land, natürlich in eine menschenleere Gegend mit seltsamen Nachbarn und blonden Frauen, die scheinbar eine Bedrohung darstellen. Unheimliche Dinge passieren, Emily hat plötzlich einen eingebildeten Freund namens Charlie, ihre Puppen werden verstümmelt, Menschen sterben undsoweiterundsofort. Anfänglich macht die düstere, einsame Atmosphäre noch Spaß, aber relativ schnell beginnen die ewigen Ungereimtheiten zu nerven. Einige Nebenstorys versanden komplett, und auch die Haupthandlung schenkt sich irgendwann jede Logik und splattert unmotiviert dem affigen Ende entgegen. Geschenkt.