Cipolline in agrodolce
Oder so dass ich es verstehe: süßsaure Zwiebeln und Weintrauben. Das Rezept stammt aus VegItalia und sieht im Buch weitaus weniger braun aus, eher glasig-golden. Ich bin beim Karamellisieren anscheinend etwas zu enthusiastisch gewesen.
Für vier Portionen
1 TL Kristallzucker
in einer tiefen Pfanne karamellisieren lassen. Ich habe gewartet, bis der Zucker golden wurde; vielleicht muss man die restlichen Zutaten schon dazuwerfen, sobald er sich verflüssigt. Ich werde das nochmal zubereiten (weil: lecker), dann editiere ich hier lustig rum. Weiter: Zum Zucker nun
15 g Butter und
2 Lorbeerblätter zügig einrühren und dann
450 g Bortonni-Zwiebeln geben.
Bortonni-Zwiebeln sind kleine, flache Zwiebeln, die auch durch Schalotten oder große Frühlingszwiebeln ohne Grün ersetzt werden können. Die Zwiebeln einige Minuten dünsten und dann mit
50 ml Weißwein ablöschen und mit
Meersalz und
schwarzem Pfeffer würzen.
Die Pfanne abdecken und alles 20 Minuten köcheln lassen. Dann
100 g rote Trauben, entkernt und halbiert,
dazugeben. Weitere zehn Minuten offen köcheln lassen. Die Lorbeerblätter entfernen, abschmecken und nach Geschmack mit
1 Bund gehackter Petersilie
kalt oder warm servieren. Ich habe dazu die äußere Hülle der Zwiebeln entfernt, weil sie mir etwas sehr dunkel vorkam. Auch die im Buch erwähnte Flüssigkeit, die verkochen soll, habe ich schmerzlich vermisst. Mein Weißwein war quasi schon verkocht, als er am Pfannenboden ankam. Trotzdem hat das Gericht wirklich gut geschmeckt, auch wenn es optisch eher rustikal geworden ist.