Time to say “Drop dead”
Das Culture-Vulture-Kulturblog des Guardian berichtet über die beliebtesten funeral songs. Da diese fast durch die Bank eklig sind, dürfen die Kommentatoren bessere Musik als Trauermarsch vorschlagen. Meine liebsten Einträge:
“If I am hacked to death by a serial killer then Pieces of Me by Ashlee Simpson or Incomplete by Backstreet Boys will be appropriate.”
“Going Underground by The Jam.”
“If I was feeling in a chipper mood I’d suggest the eponymous Living in a box.”
“Knock on Wood?”
“My best friend wants I can’t imagine the world without me by Echobelly. Nice egotistical choice…..”
“Nothing but a good time by Poison, and then Blaze of Glory by Bon Jovi as the curtains close at the crematorium….”
“As the coffin containing my friend who sadly died far too young was carried into the church to Lynard Skynard’s Free As A Bird, tears poured down and it felt remarkably appropriate. Afterwards, I joked to a friend that it could have been worse, they could have played Led Zeppelin… her look said it all – I hadn’t been at the burial, but suffice to say when lowered into the ground he was actually ‘climbing a stairway to heaven’….”
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“My grandad had burlington bertie played at his funeral – I’d like to say it was because he was like burlington bertie – but he wasn’t. It was played because it was the only thing he could remember for the last ten years of his life – he couldn’t remember any of our names, but he could remember the lyrics to bertie.”
da fehlt aber
“strasse der sehnsucht” von peter kraus.
eine genialische vergessene todesmelodie.
500beine am 18. November 2005
Und da fehlt natürlich auch “Mein Freund Gerhart Baum ist tot” von Alexandra, immerhin war der Mann mal Innenminister, die Älteren werden sich vielleicht noch erinnern. (Upps, sehe gerade bei wikipedia: Der Mann lebt noch, aber bei seiner Beerdigung wird das bestimmt gesungen, mindestens von mir)
Moppelmann am 18. November 2005
Hm, die Titelmelodie von “Das Boot” während der Sarg langsam abgesenkt wird?
Martin am 18. November 2005
Bei ungeliebten Tanten wäre doch das klassische “Ding dong the witch is dead” angebracht
Und wenn es eine Familiengruft ist schlage ich vor: “Einer geht noch, einer geht noch rein…”
Batz am 18. November 2005
Hmm, für mich selber habe ich keine wirklichen Pläne, aber meine Eltern werde ich vermutlich irgendwann zu Mobys “My Weakness” “Guitar, Flute, String” und “Everloving” verabschieden.
Nicht besonders originell, aber drei sehr schöne Stücke, die um den Einsatz als Beerdigungsmusik betteln.
Marc am 18. November 2005
Let her go, let her go, God bless her,
Wherever she may be,
She will search this wide world over,
But she’ll never find another sweet man like me.
Nicht witzig, aber herzzerreißend schön: St. James Infirmary
Stephan am 18. November 2005
Die 92-jährige Mutter einer Kollegin wollte auf ihrer Beerdigung zwei Lieder gespielt wissen (und die hat sie dann auch bekommen):
Time to say goodbye, Begründung: das sei auf sämtlichen Beerdigungen ihrer Freundinnen gespielt worden, und es hätten immer alle geweint, zuverlässiger Song also, den wollte sie auch.
Nummer zwei: Ãœber allen Gipfeln ist Ruh’ in der Vertonung von Schubert. Ich wäre gern dabeigewesen und hätte die Gesichter der Trauergemeinde gesehen, als man sie mit “warte nur, balde ruhest Du auch” beschallte.
isabo am 18. November 2005
Boah, bei den Songs aus den britischen Top-Ten werde ich hoffentlich für zehn Minuten zurückkommen dürfen, sollte jemand bei mir so dreist sein und so’n Schrott spielen. “I did it my way” ist ja so was von abgeschmackt. Kann man auch singen, wenn man ein Ikea Regal falsch zusammengebaut hat.
Andi am 20. November 2005
“Kein Schwein ruft mich an” von Max Raabe könnte mir gefallen. Aber auch das unsägliche “Tausendmal berührt” von Klaus Lage wäre vorstellbar (entsprechende Todesumstände vorausgesetzt).
blue sky am 21. November 2005