Once Upon A Time In Mexico
Once upon a time in Mexico (Irgendwann in Mexiko): äh – nein. Mir ist mitten im Film eingefallen, dass ich mal versucht habe, Desperado zu gucken und es nicht durchgehalten habe. Mir ist ebenfalls eingefallen, warum: weil ich komplett hirnloses und auch noch langweilig inszeniertes Rumgeballere einfach nicht leiden kann. Ich fand ja schon From Dusk Till Dawn doof, und da war wenigstens George Clooney dabei. Antonio Banderas dagegen mochte ich noch nie, und dann gibt in Mexico ausgerechnet auch noch Milchfresse Enrique „Muttermal“ Iglesias als Mariachis Kumpel sein Schauspieldebüt. Immerhin hat er zwei Gesichtsausdrücke: „Konzentriert in die Ferne gucken“ und „Konzentriert in die Ferne gucken und dabei den Mund offen lassen“.
Johnny Depp ist natürlich klasse, aber selbst der konnte mich nicht davor bewahren, bei Schmerzdialogen der Marke „Are you a Mexican oder a Mexican’t?“ laut aufzustöhnen. Und ich ahne fast, dass sich die deutsche Synchronisation nicht entblödet, das Ding mit „Bist du ein Mexikanner oder ein Mexikannernicht?“ zu übersetzen. Wenn ich keine Begleitung gehabt hätte, die sich augenscheinlich amüsiert hat, wäre ich schnell zu Orlando und Johnny in die Karibik im Nachbarsaal gehuscht. Darüber müssen wir übrigens noch mal dringend reden, Herr Kinobegleitung.