Balsamicozwiebeln

Normalerweise haue ich einfach angebratene Zwiebeln auf mein Kartoffelpüree, was für mich eine eins-a-Hauptmahlzeit ist. Überhaupt ist Kartoffelbei meiner Meinung nach ein völlig unterschätztes Gericht; ich mache es quasi dauernd, wenn ich nicht wirklich Lust auf großes Kochen habe, aber viel Geschmack haben möchte. Was gibt es Besseres aus Kartoffeln, Butter, Sahne und Salz als Kartoffelpüree?

Aber seit ich dieses Rezept beim Kuriositätenladen gefunden habe, esse ich es kaum noch pur oder nur mit schnöden Simpelzwiebeln. Stattdessen krönen jetzt Balsamicozwiebeln mein Leibgericht.

Babyeinfach. Für eine kleine Anke

4 bis 5 rote Zwiebeln in feine Streifen schneiden.
Einen ordentlichen Klacks Butter (ORDENTLICH) in der Pfanne schmelzen lassen, Zwiebeln,
1 Zweig Thymian,
Salz und
schwarzen Pfeffer dazugeben und alles ungefähr 30 Minuten bei kleiner bis mittlerer Hitze anbraten, ihr kennt euren Herd besser als ich. Die Zwiebeln sollten nicht braun, sondern nur glasig werden. Regelmäßig umrühren, dann brennt auch nichts an. (Sollte es jedenfalls nicht.)

Nach den 30 Minuten
3 EL Balsamico und
1 guten TL braunen Zucker

in die Pfanne geben. Alles weitere 30 Minuten braten, weiterhin brav öfter umrühren. Je länger die Zwiebeln in der Pfanne bleiben, desto mehr Aroma können sie aufnehmen. Der Essig sollte irgendwann verkocht und die Zwiebeln eher trocken sein – und dann kann man die Köstlichkeit auf Püree hauen, auf Käsebrote, auf pures Baguette oder von mir aus auch auf eine Tafel Hachez. Vorher noch den Thymianzweig aus der Pfanne rauspicken.

Wer mehr macht (siehe die Mengenangaben bei Steph), kann die Zwiebeln auch in Gläser füllen. Ich habe die obige Portion locker alleine weggeputzt bzw. nur noch einen winzigen Rest für den nächsten Tag übrig gehabt. Schmeckt kalt übrigens noch besser als warm. Gekühlt halten sie sich übrigens laut Steph für einen Monat, aber so lange haben sie es bei mir noch die durchgehalten, die waren immer eher weg.