Pistazienspätzle
Und gleich noch ein Rezept aus der essen & trinken hinterher. Die Spätzle sind im Heft zwar nur eine schnöde Beilage zu einem äußerst schmackhaft aussehenden Rehragout, aber meiner Meinung nach kann man sie auch prima ohne Fleisch essen.
Erstmal den Spätzleteig machen. Für ein Persönchen dafür
1 Ei,
1 Eigelb,
100 g Mehl, Type 405,
50 ml Mineralwasser (Leitungswasser tut’s auch) und
1 gute Prise Salz
zusammenrühren und mit einem Holzlöffel zu einem glatten Teig verschlagen. Diesen 30 Minuten ruhen lassen. In der Zeit kann man sich um den Rest des Futters kümmern: das Pistazienpesto und die Haselnusspetersilie, die zum Schluss über alles kommt. Dafür, total schwierig,
10 Haselnüsse und
5 Stiele Petersilie grob hacken.
Fürs Pesto
eine gute Handvoll Pistazien mit
2–3 EL Öl im Zerkleinerer oder Mörser zu Pesto verarbeiten.
Den Teig nach der Ruhezeit in Spätzle verwandeln; ob ihr nun hobelt, presst oder schabt, ist wurscht. Nicht wurscht: Die fertigen Spätzle aus dem kochenden Salzwasser direkt in eiskaltes Wasser schöpfen und gut abtropfen lassen. Dann in einer Pfanne bei mittlerer Hitze in
einem Klecks Butter
ein paar Minuten bräunen lassen. Irgendwann das Pistazienpesto dazukippen, kurz vor Schluss die Haselnuss-Petersilien-Mischung.
Ich fand das alles sehr angenehm und ein kuscheliges Sonntagsfresschen; ich habe allerdings vor lauter Haselnüssen kaum noch was von den Pistazien geschmeckt. Daher würde ich beim nächsten Mal auf die Nüsse verzichten und die doppelte, wenn nicht gar dreifache Menge an Pesto machen. Petersilie geht natürlich immer, und die fand ich hier auch sehr schön frisch und passend.