Mal wieder Oper im Fernsehen
Da geht man EINMAL aus dem Haus und trinkt ne Runde Wein und schon verpasst man grandiose Opernaufführungen (hat tip probek). Gestern zeigte zdf.kultur Das Rheingold, den Vorabend zum Ring des Nibelungen. Ich zitiere aus dem Programm, auch wenn mir bei den ganzen Adjektiven etwas schwindelig wird:
„Die katalanische Stadt Valencia setzt neue Akzente in der Oper des 21. Jahrhunderts: 2007 wartete „El Huevo“ („Das Ei“), das Opernhaus Palau de les Arts Reina Sofia, mit einer außergewöhnlichen Produktion von Richard Wagners Ring des Nibelungen auf. In der spektakulären Inszenierung von Carlus Padrussa und seiner Theatertruppe La Fura dels Baus wird die Mischung aus Musik, Akrobatik und Technik zu einem fesselnden Bühnenereignis.
Die postmoderne Bilderwelt, die Kombination von raffinierter Videotechnik und Lichtregie dieser Produktion scheinen für die visionären Ausdruckswelten Wagners geradezu prädestiniert zu sein: Die mitunter halsbrecherischen Tableaux der Theatergruppe treffen auf die Videoprojektionen von Frank Aleu.“
Ich konnte nur die letzte halbe Stunde anschauen, bin aber sehr begeistert worden. Die restlichen Teile des Rings kommen an den nächsten drei Donnerstagen: Die Walküre am 27. Oktober, Siegfried am 3. November, Götterdämmerung am 10. November, jeweils um 20.45 Uhr.
Wer keine Lust auf alle drei hat, dem lege ich die Götterdämmerung ans Herz, da wird sowieso nochmal erzählt, was vorher passiert ist, und man kann die längste Arie der Operngeschichte genießen. Die gute Brünnhilde singt zum Finale nämlich satte 15 Minuten lang. Jedenfalls las ich das irgendwann in einem Opernführer, bin aber gerade zu faul, es nachzugoogeln. Ihr macht das schon.