Rote Bete in Portweinjus mit Parmesan-Polenta-Schnitten

*sabber*

Das nächste Rezept aus der Go-Veggie!-App von Nutriculinary. Ich habe noch aus keinem Kochbuch – nicht mal Ottolenghi – so viel nachgekocht wie aus der App. Tolles Ding. Sehr alltagstauglich und, noch besser, sehr schmackhaft.

Für vier Personen
600 g Rote Bete ungeschält in Salzwasser bissfest kochen. Das dauert circa eine Stunde.

500 ml Milch mit
1 fein gehackten Knoblauchzehe und
30 g Butter aufkochen.
150 g Polentagrieß mit einem Schneebesen einrühren. Unter Rühren zwei Minuten kochen. Dann schwungvoll
60 g jungen Parmesan und
1 Eigelb unterrühren. Mit
Salz und
Pfeffer würzen.

Die Polenta zwischen zwei Lagen Backpapier zwei bis drei Zentimeter dick ausrollen und komplett erkalten lassen. Das dauert ungefähr so lange, bis die Bete fertig sind. (Wie das alles wieder passt! Toll.) Ich habe nur eine Lage Backpapier verwendet und statt des Nudelholzes einen Teigschaber genutzt. Ging auch.

Die bissfesten Roten Bete unter kaltem Wasser pellen und achteln.
2 rote Zwiebeln in Ringe schneiden und in
4 EL Olivenöl für zwei Minuten anbraten. Rote Bete dazu plus
1 TL Fenchelsaat,
1 Zweig Rosmarin,
1 Knoblauchzehe, fein gehackt, und
1 TL Zucker. Eine Minute schmoren, dann mit
8 cl rotem Portwein ablöschen und aufkochen.
150 ml Gemüsebrühe rüber und alles dicklich einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen.

Die erkaltete Polenta in Rechtecke schneiden, ebenfalls in Olivenöl anbraten und mit der Roten Bete servieren.

Kinnings! Das Zeug ist so großartig. Ich bin überhaupt kein Freund von Fenchel, aber hier war das eine kleine, feine Spitze zwischen der erdigen Bete, der würzigen Polenta und vor allem der kuscheligen Mummeligkeit des Portweins. Ich hoffe nur, dass Herr Siepert mir verzeiht, dass ich seinen zwölf Jahre alten Port schnöde habe verkochen lassen. Immerhin hab ich beim Kochen auch ein Gläschen davon pur genossen.