Karamellbutter mit Fleur de Sel
Ja, nee, ist klar. Da schreibt Little Jamie einfach irgendwas von gesalzener Karamellbutter auf Facebook und postet auch noch ein Foto davon und gibt mir auf Nachfrage das Rezept und dann muss man noch acht Stunden in der Agentur sitzen anstatt Butter und Zucker zu schmelzen? FOLTER! Aber irgendwann war der Arbeitstag rum, und danach habe ich das da gemacht.
Der Schmackofatz ist babyeinfach herzustellen und totaaal multifunktional. Warm und noch flüssig stelle ich mir das herrlich auf Vanilleeis vor. Oder in Jogurt gerührt. (Nee, lieber Eis.) In festem Zustand könnte man die Butter auf irgendwas Brotiges streichen. Man könnte sie aber auch einfach so aus dem Glas löffeln. Sach ich mal so. Hab ich natürlich nicht gemacht. *hust*
Für zwei kleine Gläser
200 g Kristallzucker mit
4 EL Wasser
bedecken. Alles in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze aufkochen, bis der Karamell goldig wird. Das dauert so fünf bis zehn Minuten, und weil man die Pracht nicht bei fieser Flamme vor sich hinschmelzen lässt, ist die Gefahr gering, dass man den Moment verpasst, in dem der Karamell noch wie Karamell schmeckt und nicht wie angebrannter Topfboden. Wichtig beim Aufkochen: nicht umrühren. Wirklich nicht. Einfach in Ruhe lassen und nebenbei ein bisschen lesen oder singen. Jedenfalls nicht umrühren.
Wenn es einem goldig aus dem Topf entgegenblubbert, eben diesen vom Feuer ziehen und nach und nach
1–2 gute Prisen Fleur de Sel und
100 g ungesalzene Butter
in Stücken einrühren. Wenn sich die Butter nicht so recht mit dem Zucker verbinden will, den Topf wieder auf die Flamme schieben und weiterrühren. Zum Schluss
2 gute EL Mascarpone unterrühren und die Pracht in ausgekochte Gläschen umfüllen.