Man About Town
Lauwarmer Film über einen Hollywood-Agenten (Ben Affleck), der auf der Suche nach sich selbst ist, und deswegen einen Kurs im Tagebuchschreiben belegt. Jedenfalls behauptet Man About Town, dass der Agent sich selbst sucht – leider hab ich ihm das keine Sekunde geglaubt. Dafür stolziert Affleck viel zu selbstverliebt durch die viel zu großen Konferenzräume, als dass man ihm abnimmt, irgendwie ein Problem mit sich herumzuschleppen. In Rückblenden und per Voice-Over erfahren wir zwar von seinen Schicksalsschlägen, und dann ist da ja auch noch die Affäre seiner Frau und sein Vater, der nach einem Schlaganfall wie ein Fremdkörper in Sohnemanns Designerhaus wirkt, aber all das sieht nach Kulisse aus und nicht wie Seelenqual. Außerdem merkt man dem Film böse an, dass er versucht, den grandiosen „In der Kehle steckenbleibendes Lachen“-Humor aus American Beauty zu kopieren, woran er aber grandios scheitert. Man About Town ist langatmig, unüberzeugend und unlustig. Sogar John Cleese als Leiter des Tagebuchschreibkurses.