Links vom 11. September 2013
Der Economist schreibt die schönsten Nachrufe der Welt (gibt’s auch als Buch), und vor einigen Tagen haben sie wieder ein kleines Meisterwerk veröffentlich. Es geht um Elmore Leonard, der Besuch von einem Herrn names Writerley bekommt.
„He knew in advance what Writerley would say. He was a peddler of any dope you wanted: prologues, adverbs, adjectives, metaphors, patois dialogue, descriptions of the weather. Even now, as he settled himself uninvited on one of the Naugahyde chairs, he was saying: The rain was falling fast outside, the sky was pelt-gray, and dark clouds were massing over the dismal city like skyscrapers about to topple.
Leonard ignored him and wrote: Another spring day in Detroit.“
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Historyblogosphere – Bloggen in den Geschichtswissenschaften
Das Redaktionsblog von hypotheses weist auf ein schickes eBook hin, das zurzeit kostenlos erhältlich ist. Es ist
„das erste Buch in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft, das in einem Open Peer Review-Prozess erschienen ist. Zur Erinnerung: vom 10. Oktober bis 10. Dezember 2012 standen 18 Beiträge auf der Oldenbourg-Website zur absatzweisen Kommentierung bereit. Anschließend überarbeiteten die Autoren ihre Artikel, die dann Anfang 2013 für die redaktionelle Endbearbeitung und den Satz erneut eingereicht wurden. 13 Beiträge plus Vorwort sind in der soeben publizierten Fassung nun enthalten. Diese können weiterhin auf der Website des Verlags (jetzt De Gruyter) kommentiert werden.“
(via @Mareike König)
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Varieties of disturbance – Where do Claire Danes’s volcanic performances come from?
Langes und schönes Porträt über Claire Danes, My So-Called Life und natürlich Homeland. Am meisten zum Lachen gebracht hat mich allerdings die Beschreibung einer Kostümparty:
„Danes is also an enthusiast of the costume party. “In New York, people tend to party-hop,” she said. “If they’re in a costume, they’re stuck there. It loosens them up.” For her thirtieth-birthday party, which was Easter-themed, she dressed up as thirty pieces of silver; Dancy was a severed ear; her father wore an Easter basket on his head; and Michael Cunningham, in a suit, sunglasses, and stigmata, walked around saying, “No, don’t thank me. It was nothing. I was glad to do it.”
(via @softwareherz)
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Ein neues Modeblog von Nathalie, die unter anderem hinter einem meiner Lieblingskochblogs Cucina Casalinga steht. Das Blog richtet sich statt an die üblichen Mittehipsterinnen an 30somethings und darüber. Mir gefällt es da drüben sehr.
In diesem Zusammenhang weise ich auch gerne auf die Liste von Texterella hin, in der sich viele Shops für Übergrößen finden lassen. Da habe selbst ich noch neue Adressen gefunden (und gleich was bestellt).
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Ich liebe diesen Spot: Tolle Geschichte, gut geschnitten, hervorragende Musik, schöner Abbinder und selbst wenn man weiß, worum’s geht, will man den Spot nochmal gucken. Oder fünfmal nochmal.
Edit: Der Song ist Run Boy Run von Woodkid, die Agentur ist Jung von Matt/Alster.