Taking Lives

Taking Lives: nicht mal um Originalität bemühtes Rip-Off von Se7en und The Silence of the Lambs. Angelina Jolie ist eine FBI-Agentin (ja, klar), die einen Serienkiller jagt, Ethan Hawke und Kiefer Sutherland streiten sich um die Rolle des Verdächtigen, und die Pointe, die keine ist, riecht man zehn Meilen gegen den Wind. Ich hatte zwischendurch den Eindruck, dass die Macher des Film ganz genau wussten, welchen Vorbildern sie nacheifern; einige Szenen wirkten für mich wie ein Zitat und nicht wie eine Hommage. Wenn Angelina Jolie sich am Glibber bedient, der den Totengestank in der Pathologie vertreiben soll, hat man sofort Jodie Foster im Hinterkopf, und als sie zum Schluss auch noch ein Paket bekommt, war ich fast enttäuscht, dass kein Kopf drin war. Der Film ist eine Stunde lang leidlich spannend. Dann hat man allerdings Zeit, über den Plot nachzudenken und kann es kaum fassen, wie dämlich er ist.